Werbung: Rezension: Tage einer Hexe von Genoveva Dimova
Verlag: Hobbit-Presse
Seiten: 463
ISBN: 978-3608966084
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
Eine unvergleichliche Geschichte voller Monster und dunkler Magie
Als Hexe hat Kosara viel Übung im Kampf gegen die gefährlichen Fabelwesen, die in jeder Neujahrsnacht über ihre Stadt herfallen. Es gibt nur ein Monster, das Kosara nicht besiegen kann: den Zmey, bekannt als Zar der Monster, dem sie als einzige je entkommen ist. Sie hat ihn einmal zu oft gereizt, und nun beginnt er sie zu jagen…
Nachdem Kosara ihren Hexenschatten – die Quelle ihrer Kräfte – kurz vor Mitternacht fast beim Kartenspiel an einen Fremden verloren hat, wird ihr klar, dass der Zmey sie verfolgt. Nun besteht ihre einzige Hoffnung darin, ihren Schatten gegen eine illegale Passage über die Mauer zur Nachbarstadt zu tauschen, wohin ihr die Monster nicht folgen können. Das Leben im sicheren Belograd wäre schön, doch Kosara entwickelt schon bald eine oft tödliche Krankheit, die schattenlose Hexen heimsucht. Nur die Rückgewinnung ihrer Magie kann sie heilen. Um ihren Schatten aufzuspüren, muss sie sich mit einem verdächtig aufrechten Ermittler zusammentun. Noch schlimmer als die Zusammenarbeit mit der Polizei ist – und alle Hinweise legen das nahe – dass Kosaras rettende Magie sich nun in den Händen des Zmey selbst befindet.
Cover-/ Textrechte: Hobbit-Presse
Meine Meinung
Kosara lebt in Chernograd und ist eine eher nicht so gute Hexe. Dabei würde sie so gern ihre Stadt vor den Monstern beschützen, welche jedes Jahr von Neujahr bis zum Jordanstag die Stadt heimsuchen. Dafür bräuchte sie allerdings mehr Macht und erliegt daher beinahe der Versuchung ihren Hexenschatten in einem Kartenspiel zu setzen. Der Gewinn wären elf Hexenschatten und somit wäre die Rettung möglich. Die Nacht meint es allerdings nicht gut mit der Hexe. Sie verliert nicht nur ihren Schatten, sondern findet sich auch auf der anderen Seite der erbauten Mauer wieder. In Belograd. Dem glanzvollen Gegenstück zu Kosaras Heimat. Also eigentlich ein schöner Fleck zum Verweilen. Das hat Kosara allerdings nicht vor. Sie will zurück, aber nur mit ihrem Schatten. Doch was wäre, wenn dieser nicht mehr in Belograd ist und derjenige der ihn genommen hat tot?
Mir haben die Atmosphäre und das Setting sehr gut gefallen. Vor allem in Chernograd mit den Monstern. Düster, verzweifelt und eben lebensbedrohlich. Genau nach meinem Geschmack. Davon abgesehen, fand ich aber auch den Zmey eine interessante Figur und war gespannt darauf, mehr über ihn zu erfahren. Und auch über die „Beziehung“ zu Kosara.
In Belograd war es dann interessant zu beobachten, wie Kosara sich zurecht findet. Es gibt dort keine Monster und normalerweise auch keine Hexen, außer sie sind über die Mauer gekommen. Die Ereignisse entwickeln sich auf jeden Fall anders als von der Hexe angenommen. Vielleicht war ja doch nicht Jeder ein Freund in den vergangen Jahren wie von ihr angenommen.
Kosara fand ich echt mutig. Sie mag ihre Stadt trotz der Monster und hilft auch anderen. Einzig an ihrem Selbstvertrauen als Hexe muss sie arbeiten. Schließlich hat sie es geschafft früher dem Zmey zu entkommen. Und das erfordert viel Kraft und eine Menge Mut.
Es tauchen allerlei Monster auf und ich hab mich sehr über den Monsterleitfaden am Ende gefreut. Also welche gibt es, wie erkennt man sie und wie man sich schützt. Anschließend gibt es dann noch Basiswissen zu den „Schmutzigen Tagen“.
Fazit
Hat mir ganz gut gefallen, aber hier und da war es leider etwas spannungslos. Nicht so, dass man das Buch weglegen möchte, aber doch so, dass Tempo rausgenommen wurde. Gerade der Start in die Story mit der Ankunft der Monster war absolut faszinierend für mich und hat mich einfangen können. Gern hätte es auch so rasant weitergehen können. Allerdings verlor sich das dann auch erstmal wieder. Der Leitfaden und das Basiswissen am Ende runden das Buch für mich auf jeden Fall ab. Alles in Allem gibt es von mir 4 Sterne.
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