Werbung: Rezension: Yoko von Bernhard Aichner
Verlag: Wunderlich
Seiten: 336
ISBN: 978-3805201094
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
Yoko ist wie du und ich. Bis das Glück sie verlässt.
Yoko ist Ende zwanzig, als sie die Metzgerei, die sie von ihrem Vater geerbt hat, in eine kleine Manufaktur umwandelt. Mit Hingabe verpackt sie fortan das Glück in Kekse, anstatt Schweinehälften zu zerlegen. Sie ist verliebt, ihr Leben ist erfüllt von Leichtigkeit, doch von einem Moment zum anderen zerbricht alles.
Yoko liefert eine Kiste Glückskekse an ein chinesisches Restaurant aus, und als sie versucht, einem kleinen Hund im Hinterhof zu helfen, wird sie für ihre Courage von dessen Peinigern bestraft. Der Hund stirbt. Und Yokos Albtraum beginnt.
Noch ahnt sie nicht, mit wem sie es zu tun hat. Wie viel Leid über sie hereinbrechen und mit welch ungeahnter Härte sie sich dafür rächen wird. Ihr wird alles genommen, was ihr lieb ist. Und deshalb schlägt Yoko zurück. Erbarmungslos.
Cover-/ Textrechte: Wunderlich
Meine Meinung
Als Yoko eines Tages eine Glückskekslieferung an ein chinesisches Restaurant macht, entdeckt sie, wie 2 Männer einen Hund quälen. Yoko greift ein und findet sich kurz darauf in einem Alptraum wieder. Schlussendlich entscheidet sich die junge Frau für Rache. Damit soll Alles enden. Auch ihre Qualen. Doch was wenn du dich mit den Falschen anlegt.
Vom Schreibstil her, erwarten den Leser kurze Sätze, welche aber ausreichen um einen Nerv zu treffen. Ich war wahnsinnig schnell im Geschehen und in die Story gezogen. Auch die kurzen Kapitel helfen dabei in der Handlung ziemlich fix voran zu kommen.
Die Story ist recht glaubwürdig dargestellt. Sowohl die Gefühle die in Yoko toben bis zu ihrer Entscheidung sich zu rächen. Ich versteh es. Wirklich. Vor allem als dann auch noch ihre Freundin in Kreuzfeuer gerät. Bis dahin war Alles gut soweit.
Aber…. Yokos Gegner ist Jemand, den man, zumindest würde ich das sagen, nicht so „einfach“ ausschalten kann. Das lief mir tatsächlich etwas zu glatt. Da hätte ich mehr erwartet. Ist allerdings so das Thema Geschmackssache.
Die Charaktere an sich waren okay. Ich mochte Maren, Yusuf und auch Azad. Auch wenn diese eher kleine Rollen in der Story eingenommen haben.
Yoko ist allgemein ein etwas anderer Charakter. Sie kümmert sich um ihren Vater bis zu dessen Tod, obwohl die Beiden eine echt miese Vergangenheit haben. Sie tritt in seine Fußstapfen als Metzgerin, nur um dann Glückskeksbäckerin und Veganerin zu werden. Menschen können sich ja aber wieder entwickeln und ich mochte Yokos Geschäftsidee. Nur mit ihr selbst konnte ich recht wenig anfangen. Ich wurde nicht so wirklich warm mit ihr.
Fazit
Alles in Allem ein gut gemachter Thriller der durchaus spannende Stellen hat, mich aber nicht so ganz abholen konnte. Mir ging Yokos Rachefeldzug hier und da zu einfach von der Hand. Einige der Dialoge wirkte seltsam steif und ein paar Dinge hätte man vielleicht auch eleganter bzw. anders lösen können. Am Ende leider nur 3,5 Sterne von mir
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