Rezension vom SuB: The Deep – Spuk auf der Titanic von Alma Katsu

Rezension vom SuB: The Deep – Spuk auf der Titanic von Alma Katsu

Verlag: Festa Verlag 
Seiten: 560
ISBN: 978-3986761141

Darum geht es:

Etwas Übernatürliches sucht die Titanic heim. Das ist die einzige Erklärung für die unheimlichen Ereignisse auf der Jungfernfahrt des Ozeandampfers. Viele der Passagiere sind überzeugt: Es ist etwas Jenseitiges an Bord.
Doch bevor man mehr herausfinden kann, geschieht, wie man weiß, die wahre Katastrophe.

Vier Jahre später, der Erste Weltkrieg hat begonnen, versucht Annie Hebbley, die jene schicksalhafte Nacht überlebt hat, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Sie dient als Krankenpflegerin auf dem Schwesternschiff der Titanic, der Britannic, die gerade zum Lazarettschiff umgerüstet wurde.
Verfolgt von den Albträumen der ersten Reise, stößt Annie unter den Patienten auf einen bewusstlosen Soldaten. Sie erkennt den jungen Mark Fletcher. Er war ebenfalls auf der Titanic. Aber sie ist sich sicher, dass er den Untergang nicht überlebt hat …

Cover-/ Textrechte: Festa Verlag

Meine Meinung

Annie lebt in einer “Irrenanstalt”, obwohl sie das eigentlich nicht wirklich hin gehört. Sie hat 1912 auf der Titanic als Stewardess gearbeitet und gehört zu den Überlebenden. Ebenso ihre Kollegin Violett, welche sie nun, 4 Jahre später, bittet auf der Britannic als Krankenpfelgerin zu arbeiten. Es ist Krieg und das Schwesterschiff der Titanic wurde entsprechend zum Lazarettschiff umgebaut. Annie stellt sich der neuen Herausforderung und trifft dabei auf Mark, den sie ebenfalls von der Titanic kennt und in den sie sich damals verliebt hat. Doch er fürchtet sich vor ihr. Dabei ist er doch eigentlich derjenige, der beim Schiffsunglück 1912 gestorben ist…

Bei Titanic konnte ich nicht widerstehen, muss aber sagen, dass ich das Buch eher enttäuscht schließe.

Ich hatte Gänsehaut erwartet und bekam irgendwie leicht Schauriges mit Historiendrama. Durch Rückblenden nimmt man sowohl an der Reise auf der Titanic teil, als auch auf der des Schwesterschiffes.

Auf der Titanic trifft man auf ziemliche reiche
Passagiere, die mit ihrem Geld protzen, sich dem Hobbyokkultismus hingeben und durchaus auch Probleme haben.

Auf der Britannic werden schwerverletzte Soldaten an verschiedenen Häfen eingesammelt und transportiert.

Annie spielt dabei die Hauptrolle, da sie auf beiden Schiffen gearbeitet hat. Kontrast ist natürlich vorprogrammiert. Doch auch, wenn es ja eigentlich um sie geht, lernt man sie irgendwie zu wenig kennen. Sie geht in den ganzen Nebensträngen gefühlt unter und reiht sich leider als ein Charakter von vielen ein.

Aber auch in andere Köpfe gibt es Einblicke. Zwei Boxer aus der 3ten Klasse, welche die Reichen erleichtern wollen und dabei auf miese Tricks zurückgreifen. Eine werdende Mutter, der ein Fluch folgen soll oder eine junge Mutter, die Auseinandersetzungen mit ihrem Mann hat.

Fazit

Ich liebe Geschichte rund um die Titanic und diese versprach großartig zu werden. War für mich aber leider eher enttäuschend. Wenig Grusel und Psycho. Hier ist meiner Meinung nach viel Potenzial verschenkt worden. Gerade weil es auch reale Überlebende in dieser Story gab, diebsich wunderbar für den Gruselfaktor geeignet hätten. Sie wurden aber eher zu Statisten. Sowohl was den Gänsehautfaktor, als auch die Tiefe der Charaktere angeht, konnte mich das Buch nicht überzeugen. Am Ende muss ich sagen, dass es leider nicht wirklich meins war. Daher nur 3 Sterne.

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