Werbung: Rezension: The Happiness Blueprint von Ally Zetterberg
Verlag: Rowohlt
Seiten: 400
ISBN: 978-3499014376
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
Clever, witzig und skandinavisch-hyggelig: ein Roman mit Herz, Charme und Frauenpower!
Zurück nach Schweden zu ziehen ist das Letzte, was Klara geplant hatte. Doch als ihr Vater an Krebs erkrankt und Unterstützung braucht, bleibt ihr keine Wahl. Dabei heißt «Unterstützung» nicht nur, ihn zu Krankenhausterminen zu fahren, sondern auch, sich um die kleine Fliesenfirma zu kümmern, deren drei Mitarbeiter deutlich motivierter sein könnten. Klaras fehlendes Organisationstalent, ihre leicht autistischen Züge und ihre sporadische Unterzuckerung als Diabetikerin machen die Sache nicht einfacher.
Zum Glück übernimmt ihr neuer Kollege Alex die Terminplanung. Dafür synchronisieren sie ihre Smartphone-Kalender – und erfahren so auch Privates übereinander. Schon bald sieht Klara in Alex mehr als nur einen (extrem attraktiven) Mitarbeiter. Zu schade nur, dass Alex einen Ring trägt und zur Paartherapie geht, wie sein Kalender verrät. Was sie nicht weiß: Der Ring gehört Alex′ verstorbenem Bruder, und die Therapie macht er, um über den Verlust hinwegzukommen. Doch das bleibt nicht das einzige Missverständnis …
Cover-/ Textrechte: Rowohlt
Meine Meinung
Klara zieht zurück nach Schweden, um dort ihrem kranken Vater zu helfen. Allerdings ist dieser Chef in einer Baufirma und Klara kennt sich zwar mit Immobilien aus, aber nicht mit deren Baustellen. Dazu kommt, dass sie relativ unsicher ist und die Angestellten ihres Vaters jetzt auch nicht unbedingt eine Ausgeburt an Freundlichkeit. Da kommen einige Hindernisse auf die junge Frau zu. Wird Klara dennoch dran bleiben?
Alex trauert um seinen Bruder, der bei einem Unfall ums Leben kam. Er leidet unter Depressionen und Schuldgefühlen. Außerdem versucht er die Zeugin zu finden, welche gesehen hat, was genau während des Unfalls passiert ist. Seit einiger Zeit geht Alex zur Therapie und versucht so sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Er setzte sich kleine Ziele (Kalendertermine) und einer davon ist, einen Job zu suchen. Als er den Job im Handwerksbetrieb von Klaras Papa annimmt scheint es endlich wieder bergauf zu gehen. Doch ist das wirklich der Weg raus aus der Depression?
Ich muss gestehen, dass ich mich auf eine schnuckelige Lovestory mit kleinen Hindernisse eingestellt hatte. Gefühlt aber etwas Anderes bekam. Ich kam stellenweise nicht wirklich mit dem Verlauf zurecht und hab mich schwer getan. Wobei ich nicht einmal so wirklich sagen kann woran es lag. Vielleicht zu viele Themen die eingeflochten waren? Verlust, Depression, Autismus, Krebs.
Im ersten Drittel erleben wir zwei unterschiedliche Geschichten, also die von Klara und Alex, bei denen man darauf wartet, dass sie nun endlich mal aufeinander treffen. Beide erzählen dabei jeweils abwechselnd aus ihrer Perspektive. Gefiel mir ganz gut, wobei sich ab und zu die Sympathien verschoben haben. Aber was es hat mir einfach zu lange gedauert.
Fand ich Klara zu Beginn noch toll, wurde sie für mich mit der Zeit leider etwas anstrengend. Ihre Unorganisiertheit hat mich leicht fertig gemacht. Ich hab echt schwarz gesehen für den Betrieb und war dennoch gespannt, wie sie es gerade biegen will. Wobei ich Klaras Reaktion auf das Verhalten zweier Mitarbeiter super fand. Absolut richtig gehandelt.
Bei Alex war es irgendwie genau anders herum. Ich hatte am Anfang keinen wirklichen Draht zu ihm, was sich allerdings im Lauf der Story besserte.
Beide Charaktere haben ihre Päckchen zu tragen und verhalten sich hier und da etwas speziell. Das macht es aber auch durchaus unterhaltsam. Auch der Austausch untereinander war humorvoll und hat Spaß gemacht.
Fazit
Eine solide Story von der ich allerdings irgendwie etwas Anderes erwartet hatte. Was ich erwartete hatte, kam dann etwa im letzten Drittel und würde ich nur diesen bewerten, wären es ganze 5 Sterne. Da der Rest aber auch mit reinspielt, werden es leider nur 3,5.
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