Verlag: Moon Notes
Seiten: 714

Darum geht es:

Giulietta ist gerade mit der Schule fertig und weiß nicht, was sie mit ihrem Leben anstellen soll. Einzig das Legen von Tarotkarten bereitet ihr Freude. Sie ist am Boden zerstört, als ihr Vater, den sie über alles liebt, angeblich bei einem Unfall in Venedig ums Leben kommt. Ausgerechnet in der Stadt, von der ihr Vater sie immer fernhalten wollte. Giulietta zieht trotz seiner Warnungen nach Venedig. Sie kommt im Grand Hotel ihres Onkels Vincenzo unter und merkt schnell, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht…

Cover- / Textrechte: Moon Notes

Meine Meinung

Als Guiliettas Vater stirbt geht sie gegen seinen letzten Willen nach Venedig und hofft dort mehr zu den Hintergründen zu erfahren. Denn eigentlich hatte sich ihr Vater mit seinem Adoptivbruder zerstritten und hielt sich so weit es ging von Venedig fern, wo dieser lebte. Umso seltsamer ist es  dass er ausgerechnet dort starb. Guiliettas komplette Welt steht Kopf. Erst recht als sie in Venedig ankommt und erfährt, dass ihr Onkel Besitzer eines Luxushotels ist. Doch was hat es damit und mit den seltsamen Gästen in der Ersten Etage auf sich. Die junge Frau will all das rausfinden, doch was sie erfährt ist vermutlich schräger als Alles, womit sie jemals gerechnet hätte.

Mit Guillietta hatte ich etwas meine Probleme. Ich wurde mit ihr einfach nicht warm. Ich meine, sie spielt Detektiv und versucht Leute auszuhorchen und stellt sich dabei nicht gerade durchdacht an. Vielleicht wäre etwas mehr Vorausplanung gut gewesen oder eben ein Plan B. Auch das sie zwar eine clevere innere Stimme hat, aber dieser nicht vertraut fand ich etwas anstrengend. Uuund das man ständig das Gefühl hat, dass sie gegen Alles und Jeden ist.

Malvolio ist der mysteriöse Unbekannte. Bei ihm und seinen “Kollegen” hatte ich das Gefühl nie zu wissen woran ich bin. Was ja teilweise auch so stimmte. Aber ich mochte die Idee mit den Figuren aus den Tarotkarten, auch wenn ich mit ihm an sich nicht so ganz warm wurde.

Nach einem doch recht soliden, wenn auch zu Beginn verwirrenden Auftakt, ging es in Teil 2 dann nahtlos weiter und es dröselte sich so Einges auf. Es war spannend mehr über die Tarotfiguren zu erfahren und zu sehen wie sie agieren  auf welcher Seite sie stehen und wie weit sie bereit sind für ihre Freiheit zu gehen.

Fazit

Im Großen und Ganzen finde ich die Idee mit dem Tarotdeck wirklich super und auch einmal etwas Anderes. Nur ist für mich die Umsetzung nicht so gut gelungen. Die Story bleibt lesenswert, aber ich hatte irgendwie mehr erwartet. Am Ende bekommt die Dilogie 3,5 Sterne von mir.