Werbung: Rezension: Die Bibliothek im Nebel von Kai Meyer

Werbung: Rezension: Die Bibliothek im Nebel von Kai Meyer

Verlag: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Seiten: 560
ISBN: ‎978-3426228081

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Sankt Petersburg, 1917. Der junge Bibliothekar Artur flieht vor den Schergen der Revolution, im Gepäck ein Manuskript, das ihn retten soll – und die Leben vieler anderer bedroht. Sein Ziel ist Leipzig, die Stadt der Bücher. Im legendären Graphischen Viertel will er seine große Liebe Mara wiedersehen, die dem Sohn eines reichen Verlegers versprochen ist.

Cote d’Azur, 1928. Das Mädchen Liette findet auf dem Dachboden des Luxushotels Château Trois Grâces die vergessenen Reisekisten russischer Familien, die während der Revolution ermordet wurden. Darin entdeckt sie ein altes, mit einem Schloss gesichertes Buch.

Dreißig Jahre später beauftragt Liette, mittlerweile Direktorin des Hotels, den Gentleman-Ganoven Thomas Jansen, mehr über die ehemalige Besitzerin des Buchs herauszufinden – eine Russin namens Mara. Die Spur führt zu einem Bibliothekar, der vor Jahren nach Leipzig kam, zu einer verlassenen Villa am Meer und der geheimnisvollen Bibliothek im Nebel.

Cover-/ Textrechte: Verlagsgruppe Droemer Knaur

Meine Meinung

Da mich Kai Meyer mit „Der Junge, die Bücher und Nacht“ schon begeistern konnte. Freute ich mich wahnsinnig auf die Rückkehr ins Graphische Viertel von Leipzig.

Wir befinden uns zu Beginn im Jahr 1917 in Russland. Der junge Artur betreut die Bibliothek seines Onkels. Aber genau das, könnte ihm zu Verhängnis werden. Also flieht er mit Hilfe eines Freundes vor den Anhängern der Revolution nach Leipzig. Auf dem Weg dorthin lernt er Grigori kennen.

Dann haben wir den Strang 1928  mit Liette. Sie lebt zeitweise bei ihrem Onkel in einem Hotel. Auf dem Dachboden findet sie Sachen, die von ihren ehemaligen Besitzern nie abgeholt worden. Darunter ist auch ein Buch und das Mädchen ist fest dazu entschlossen zu erfahren, was es damit auf sich hat.

1957 haben wir Thomas. Dieser ist im Hotel von Liette untergekommen ist, denn sie hat es übernommen. Thomas verdient sein Geld damit ehemalige KZ Mitarbeiterinen zu stellen und ihnen das Geld für sein Schweigen aus der Tasche zu ziehen. Liette wird auf ihn und seine Tätigkeiten aufmerksam. Sie ergreift die Chance und erpresst Thomas mit einem eigenen Auftrag. Er soll etwas in Erfahrung bringen bzw. Jemanden finden.

Das Buch spielt auf 3 Zeitebenen und in verschiedenen Städten. Wie man sich aber wahrscheinlich denken kann, hängt Alles irgendwie zusammen. Ein Wiedersehen mit Figuren aus dem Vorgänger gibt es auch, worüber ich mich sehr gefreut habe.

Die Konstellation der Charaktere ist spannend und ich habe die Entwicklungen entsprechend gern verfolgt. Alle Figuren machten auf mich einen realen und absolut authentischen Eindruck. Etwas schwer einzuschätzen teilweise und genau das machte auch wieder den Reiz aus.

Die Handlung ist, wieder einmal, interessant, einnehmend und verschachtelt. Aber sie ist so gut gemacht  dass es nie unübersichtlich wird. Ein Historienroman der es in sich hat. Es gibt Tragödie, Liebe, Revolution, Mord, Krieg und dessen Nachwehen.

Fazit

Ein weiterer historischer Ausflug ins Graphische Viertel von Leipzig mit starken Charakteren und starker Story. Man taucht in 3 verschiedene Zeitformen ein, deren Verbindung die Figuren darstellt, ohne das es kompliziert wird. Auf 560 Seiten muss man es erstmal schaffen, dass es zu keiner Zeit langatmig oder langweilig wird. Erneut eine Leseempfehlung von mir. Am Ende 5 Sterne.

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