Werbung: Rezension: Sabine Yao #1 – Mit kalter Präzision von Michael Tsokos
Verlag: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Seiten: 400
ISBN: 978-3426528709
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
Die Ehefrau des renommierten Schönheitschirurgen Roderich Kracht wurde in ihrer Villa in einem exklusiven Berliner Wohnort stranguliert. Da Roderich Kracht ein einflussreicher Mann ist, mit vielen prominenten Freunden, die für sich, ihre Frauen oder Geliebten seine Dienste diskret in Anspruch genommen haben, zieht der Fall schnell Kreise in die Höhen von Politik und Justiz.
Den ermittelnden Behörden darf kein Fehler unterlaufen, erste Ergebnisse werden von höchster Instanz erwartet. Unter Hochdruck arbeiten die Ermittler und Rechtsmediziner am Tatort. Zusammen mit ihrem Kollegen Jörgensen aus dem Landesinstitut untersucht die deutsch-chinesische Rechtsmedizinerin die tote Ehefrau. Tötungsart und Todeszeitpunkt sind schnell bestimmt. Und damit scheidet Roderich Kracht sofort als Täter aus, er hat für die Todeszeit seiner Frau ein wasserdichtes Alibi.
Aber es tauchen Unstimmigkeiten auf, denn das Stadium der Totenstarre des Opfers sorgt für große Irritationen und lässt alle Experten am festgelegten Todeszeitpunkt zweifeln. Ein rechtsmedizinisches Novum: Totenstarre und die errechnete Todeszeit stimmen partout nicht überein.
Als in einem weiteren Fall, der möglicherweise mit dem Mord in Zusammenhang steht, ebenfalls Unstimmigkeiten auftreten, erkennt Sabine Yao, dass sie von nun an mit größter Vorsicht vorgehen muss. Offensichtlich ist ein Serienkiller mit rechtsmedizinischer Expertise am Werk, der Yao immer einen Schritt voraus ist.
Mit der Unterstützung ihres Chefs und Mentors Prof. Paul Herzfeld und der IT-Spezialistin Sara Wittstock gelingt es Yao schließlich, dem Täter und seinen perfiden Taten immer weiter auf die Spur zu kommen. Doch der Mörder schreckt vor nichts zurück und lockt die Rechtsmedizinerin in eine tödliche Falle …
Cover-/ Textrechte: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Meine Meinung
Sabine Yao wird zu einem Fall in die Villa Kracht gerufen. Die Frau des Schönheitschirurgen wurde tot von ihrem Mann im Badezimmer der Villa gefunden. Wie es aussieht wurde sie ermordet. Doch wer steckt dahinter? Ein ehemaliger Liebhaber? Eine eifersüchtige Geliebte oder war es vielleicht die Rache für eine misslungene OP? Fakt ist, dass der Fall oberste Priorität hat, denn Kracht hat viele Bekannte in den oberen Kreisen. Doch anscheinend weiß der Mörder hier was er tut. Die Frau des Chirurgen bleibt nicht das einzige Opfer und der Mörder schreckt vor Nichts zurück.
Ich find es immer wieder spannend die Bücher von Michael Tsokos zu lesen. Man merkt einfach, das Wissen hinter dem geschriebenen Wörtern. Dieses Mal allerdings, wird mehr erklärt. Es gab interessante Einbruch und ich hatte wieder das Gefühl mit an den Ermittlungen teil zu nehmen.
Spannend fand ich die diverse Einblicke in den Sektionssaal und die Arbeit darin. Tatsächlich gab es für mich gefühlt jede Menge Hintergrundwissen zur Arbeitsweise eines Rechtsmediziners.
Die Komplexität der Tatortverhältnis fand ich ziemlich beeindruckend. Es gibt nur wenig Hinweise und die paar die es gibt, passen nicht unbedingt überein. Der Einfallsreichtum war ziemlich bemerkenswert, wie ich fand.
Der Autor schreibt wieder sehr einnehmend aber für meinen Geschmack kommt der Thrillfaktor etwas zu kurz.
Sabine Yao empfand ich als sympathischen Charakter. Ich fand es toll, dass sie sich so im ihre Schwester kümmert und sie zu unterstützen versucht. In ihrem Job ist wirklich gut, engagiert und clever. Sie kommt aber auch sehr beherrscht rüber. Ich war auf jeden Fall gern mit ihr unterwegs.
Fazit
Eine gelungener Auftakt dem es aber, meiner Meinung nach, etwas an Thrill fehlte. Mit Sabine Yao gibt es einen „neuen“ Charakter der im Fokus steht und mir mit seiner durchdachten Art sehr gefällt. Für mich hat die Rechtsmedizinerin ihren ersten Fall wirklich gut gemeistert und ich freu mich darauf, mehr von ihr zu lesen. Am Ende 4 Sterne von mir.
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