Werbung: Rezension: You are the darkness von C.I. Harriot
Verlag: Drachenmond Verlag
Seiten: 377
ISBN: 978-3959918107
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
Vor anderthalb Jahren ist Grace Lynch nach Dublin gezogen und jagt seitdem Dämonen. Längst sind die Wesen fester Bestandteil der modernen Gesellschaft, dumm nur, dass sich Grace so gar nicht mehr an sie erinnern kann. Auch der Kerl mit den türkisfarbenen Augen, auf den sie eines Morgens trifft, ist ihr völlig unbekannt. Während dieser Rían ihr gegenüber seltsam distanziert wirkt und kaum Anstalten macht, ihr zu helfen, ihr Gedächtnis wiederzuerlangen, greift Grace nach jedem kleinen Strohhalm. Mit jeder Erinnerung kommen jedoch auch neue Fragen: Was hat es mit Ríans Verhalten auf sich? Woher kommen die Dämonen, und was wollen sie? Und was zum Teufel hat Social Media mit all dem zu tun? Die Uhr für die Antworten tickt, denn der Wettlauf mit der Zeit hat längst begonnen.
Cover-/ Textrechte: Drachenmond Verlag
Meine Meinung
Grace arbeitet in einen Pub in Dublin. Auf dem Weg nach Hause von einer ihrer Schichten begegnet sie nicht nur einem gruseligen Mann und setzt ihn außer Gefecht, sondern auch Jemandem der ihr erklärt, dass es nicht nur Menschen gibt.
Ein halbes Jahr später wacht Grace mit dröhnenden Kopfschmerzen auf und kann sich an Nichts mehr erinnern, außer an ihre Ankunft in Dublin. Allerdings liegt diese schon anderthalb Jahre zurück
Als ihr eröffnet wird, dass sie Dämonenjägerin ist, glaubt sie ihm natürlich kein Wort. Zumindest bis Rían ihr das Gegenteil beweist. Nun setzte Grace Alles daran ihr Gedächtnis wieder zu erlangen, denn ihr „Partner“ verheimlicht ihr etwas. Doch was ist und was ist tatsächlich in jener Nacht passiert, die Ursache des Gedächtnisverlustes ist?
Die Storyidee hat mir gut gefallen, vor allem vor dem Social Media Aspekt. Auch wenn es dauert bis man versteht was dahinter steckt.
Grace und Rían erzählen abwechselnd, somit lernt man Beide natürlich besser kennen. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil der einen durch die Seiten fliegen lässt. Dafür fehlte es mir etwas an bildhaften Beschreibung.
Der Spannungsbogen ist durchaus vorhanden, konnte mich aber ebenfalls nicht für sich einnehmen. Auch die Dämonensache habe ich nur so halb verstanden.
Grace wehrt sich zu Beginn gegen die Dämonensache, die man ihr aufdrängen will. Selbst als Rían den Beweis antritt, hält sie es für einen Schwindel. Das fand ich durchaus glaubwürdig. Allerdings wurde ich mit ihr einfach nicht warm. Selbst durch die abwechselnde Erzählweise bekam ich keinen Draht zu ihr. Gut fand ich an ihr, dass sie der Meinung war, es gäbe ein Heilmittel gegen die Dämonenübernahme. Vor ihrem Gedächtnisverlust stand sie wohl kurz vor einem Durchbruch.
Rían ist nicht gerade ein Sympathieträger. Weder mit seiner Art noch mit seiner Heimlichtuerei. Er war eher anstrengend. Auch wenn er in die Fraktion „Harte Schale, weicher Kern“ gehört“, ging sein Verhalten gegenüber Grace für mich nicht wirklich. Er ordnet sich eher seiner Mutter unter, statt für sich selbst einzustehen. Erst gegen Ende findet hier noch eine Entwicklung statt.
Fazit
Die Idee war gut, aber die Umsetzung leider nicht so ganz meins. Trotz wirklich flüssigem und angenehmen Schreibstil, kam ich mit den Charakteren nicht zurecht. Ich bekam einfach keine Verbindung zu Grace oder Rían. Teile der Handlung waren gut gemacht, aber im Großen und Ganzen konnte es mich leider nicht mitreißen. Am Ende 3 Sterne von mir.
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