Werbung: Rezension: Die schwarze Königin von Markus Heitz

Werbung: Rezension: Die schwarze Königin von Markus Heitz

Verlag: Verlagsgruppe Droemer Knaur/ Argon Verlag
Seiten: 544
ISBN:  978-3845853314
Hörzeit: 17h 26 Minuten
Sprecher: Uve Teschner

Darum geht es:

Der Busausflug nach Prag und ins Banat läuft anders, als der junge Len es sich je hätte ausmalen können.

Auch wenn seine Großmutter immer behauptet hatte, er sei ein Drăculești und der letzte Nachfahre von Vlad II, hat er es selbst nie geglaubt. Bis er in Prag von Vampiren gejagt wird – denn Vlad und seine Familie galten als erbitterte Feinde der Blutsauger. Nun fürchten sie, dass Len ein Vorbote ist: für die Rückkehr der Schwarzen Königin! Sie wollen über ihn an die alten magisch-alchemistischen Aufzeichnungen der geheimnisvollen Herrscherin.

Dumm nur, dass Len nicht den blassesten Schimmer hat. Sowohl von der Vergangenheit als auch dem Kommenden.

Cover-/ Textrechte:  Verlagsgruppe Droemer Knaur/ Argon Verlag

Meine Meinung

Maria von Ungarn ist auf einer Treibjagd unterwegs. Sie ist Schwanger mit einem Thronerben und will ein letztes Mal die Freiheit einer Jagd genießen. Auf der Hatz trifft sie auf einen Braunbären mit roten Augen. Sie versucht zu entkommen. Maria stürzt und begegnet so ihrem Tod, vorher verflucht sie aber noch ihre Nachfolgerin, denn der Verursacher ihres Todes ist ein Dämon und Maria nur ein Bauernopfer.

Gegenwart

Len unternimmt als Vertretung für seine Großmutter eine Rundreise. Diese führt unter anderem durch Prag. Hier hört der junge Mann das erste Mal mehr über seine angeblichen Vorfahren, welche Drăculești sein sollen. Nachfahren von Vlad dem Pfähler, welcher sich unter den Vampiren sehr unbeliebt gemacht hat. Alles nur Geschichten, denkt Len. Aber nach und mach wird es seltsam. Erst wird Len überfallen und auf  sehr seltsame Weise gerettet. Damit hat das Ganze noch keine Ende. Sondern es ist erst der Anfang. Er trifft auf Vampire, Alchemisten, Gelehrte und geheime Labore. Doch er muss auf der Hut sein, denn die Vampire haben es auf ihn abgesehen.

Sprung in der Zeit (Vergangenheit nach Marias Tod)

Man lernt den jungen Vlad kennen, der sich fast augenblicklich in Barbara (die neue Königin Ungarns) verliebt. Beide fühlen eine Anziehung und Vlad tut Alles um seine Königin zu unterstützen. Doch was wenn Jemand der einem Nahe steht und Alles teilt, plötzlich Geheimnis hat?

Ich hab es nicht ausgehalten und mir das Hörbuch zugelegt, bevor das Print ankam. Somit hatte ich das Hör- und Leseerlebnis. Beides war ein absoluter Genuss.

Der Sprecher Uve Teschner macht einen richtig tollen Job und ich konnte ihm problemlos stundenlang zuhören. Vorteil des Hörbuchs ist ja auch, dass man die richtige Aussprache mitbekommt. Darüber bin ich dann eben nicht gestolpert, wenn ich nicht hören konnte, sondern gelesen habe.

Oh man. Vampire passen ja irgendwie immer wunderbar in das Setting von Prag. Keine Ahnung warum, aber es war ein mega Erlebnis und der Autor konnte mich erneut absolut für sich bzw. seine Story einnehmen.

Etwas gewöhnungsbedürftig, aber gut gemacht wie ich finde, springt man zwischen den Zeiten. Gegenwart und Vergangenheit sind beide gleichermaßen spannend. An der Seite von Len gibt es viel zu erleben und das gilt auch für die Vergangenheit um Vlad und Barbara. So liebe ich historische Einflüsse.

Die Handlung war für mich das, was mir versprochen wurde. Ein mega Setting. Sowohl historisch, als auch in der Gegenwart. Es war blutig. Was ja genau meinen Geschmack trifft. Es war auch einfach rund. Von der ersten bis zur letzten Seite.

Barbara von Cili war ein mega Charakter, bei dem ich gern war. Eine moderne Frau, die nicht wirklich etwas darauf gibt, was Andere von ihr denken und die Alles tut um ihr Volk vor den Strigoi zu schützen. Ihre  Unabhängigkeit und Mitregentschaft lässt sich perfekt mit ihrer Alchemistentätigkeit vereinbaren. Um ehrlich zu sein fand ich sie einfach beeindruckend in ihrem Forschungsdrang und Wirken.

Neben der Königin in der Vergangenheit, bleibt Len für lange Zeit blass. Man merkt die Zurückhaltung und wie das Selbstvertrauen zurück kehrt, als er seiner Bestimmung nachkommt. Er hat ja zum Glück Unterstützung, um sein “Handwerk” zu erlernen. Auch wenn ich seine Art am Anfang etwas befremdlich fand, weil er sich direkt so an Klara hing, aber eigentlich passt es ganz gut und war auch authentisch.

Fazit

Was soll ich sagen? Es war einfach mega. Blut, Intrigen, Okkultismus, Vampire und jede Menge interessante anderen Wesen laden zum Verlieren zwischen den Seiten ein. Dazu kommt natürlich auch eine absolut gelungene Story auf zwei Zeitebenen, die auch allerlei Überraschungen bereithält. Die Story kann in allen Punkten überzeugen. Wer ein düsteres Setting, spannende Charaktere und wirklich gute Vampirstorys im Mix mit historischen Figuren mag, ist hier goldrichtig. Absolut wohlverdiente 5 Sterne von mir.

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