Werbung: Rezension: Godmode – Der Videospiel-Prophet von Manuel Schmitt
Verlag: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Seiten: 336
ISBN: 978-3426227947
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
Eine Welt ohne Videospiele und nur du kannst sie zurückholen – ein fantastischer Gaming-Roman von Youtuber Manuel Schmitt alias SgtRumpel für alle Fans von Ready Player One und Free Guy
Neil Desmond, bekannt als E-Sport-Legende Orkus666, verflucht die Welt nach einem desaströsen Match gegen seine Erzrivalin KiraNightingale. Am nächsten Morgen erwacht er in einer Welt, in der alles anders ist: Computer werden lediglich zur Datenverarbeitung verwendet, Videospiele hat es niemals gegeben. Der ehemals berühmte Orkus666 arbeitet nun als Putzmann bei einem großen IT-Unternehmen namens ATRIA.
Nach dem ersten Schreck beschließt er, den ihm bekannten Status quo in Sachen Gaming wiederherzustellen. Denn das Einzige, das er wirklich kennt, sind nun einmal Videospiele – und genau dieses umfangreiche Wissen könnte ihm jetzt neue Möglichkeiten eröffnen. Und ausgerechnet seine Erzrivalin könnte der Schlüssel zum Erfolg sein.
Cover-/ Textrechte: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Meine Meinung
Neil ist erfolgreicher Gamer. Als er im Finale eines Championship verliert, benimmt er sich wir der letzte Idiot. Allerdings ist am nächsten Morgen Alles vergessen, denn als Neil erwacht weiß keiner etwas mit seinen Erfolgen bzw. allgemein mit Videospielen anzufangen. Vorbei ist der Luxus. Neil macht es sich zur Aufgabe, diese „seltsame“ Welt wieder mit Videospielen zu bereichern. Schließlich ist das eine der Sachen mit denen er sich wirklich auskennt.
Die Storyidee fand ich mega, daher hab ich ja auch zum Buch gegriffen. Videospiele sind auch ein Teil meines Lebens und eine Welt komplett ohne für mich auch nicht mehr vorstellbar.
Ich hatte irgendwas spannendes und mitreißendes erwartet, aber leider war es das nicht. Es war durchaus interessant zu lesen mit was sich Spielentwickler, Programmierer usw. auseinander setzen müssen, aber mehr halt eben auch nicht.
Am Ende stellt sich mir noch immer die Frage, wie es zu dieser Welt ohne Videospiele gekommen ist? Was der Auslöser war, kann ich mir denken, aber was es für Neil jetzt war, ein Traum, eine Virtuelle Realität… ich habe keine Ahnung. Und das nervt mich ehrlich gesagt kolossal.
Ebenso wie die „zufälligen“ Skills einiger Charaktere in Sachen Programmierung und Gamepadbau.
Was das Kernthema Videospiele angeht war es dafür sehr erhellend und interessant.
Neil empfand zu Beginn als wahnsinnig unsympathisch. Eingebildet, abgehoben und das Bild verstärkte sich, als er im Finale verlor. Er konnte es nicht nur nicht glauben, sondern benahm sich auch völlig daneben. Mit dem Wechsel der Perspektive oder besser gesagt in den Wechsel der videospielefreien Zeit, wurde er sympathischer, nur um dann stellenweise wieder Punkte abzubauen. Sobald ihm der Erfolg zu Kopf stieg, wurde er zum Armleuchter. Er hat nette Phase, aber ich kam nicht so wirklich mit seiner Art klar.
Fazit
Ich hatte mehr erwartet und bin wirklich enttäuscht. Rolle Storyidee, aber das ich nicht weiß, wie es zu diesem Realitätswechsel kam, macht mich wahnsinnig. Irgendein Erklärungsansatz wäre ja schon was gewesen. Wobei man sich die Auslöser denken kann, aber eben nicht das Wie. Dazu kommt Neil. Ein Charakter der nur durchwachsen und zu 75% ein Armleuchter ist und vergisst wer seine Freunde sind. Schade, aber Ende gibt es nur 3 Aterne von mir für diesen Ausflug ins Videospielgenre.
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