Werbung: Rezension: Der Mitternachtspakt von C.L. Polk

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Verlag: Piper Verlag
Seiten: 448
ISBN: 978-3492706483

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Beatrice Clayborn wünscht sich nichts mehr, als eine große Magierin zu werden. Doch eigentlich soll sie einen reichen Mann heiraten, um ihre Familie vor dem Ruin zu retten. Das hieße, ihre Magie aufzugeben. Um diesem Schicksal zu entgehen, geht Beatrice einen Pakt mit Nadi, dem Geist des Zufalls, ein, der ihr helfen soll, ein mächtiges Zauberbuch zu erlangen. Dafür darf Nadi einen Abend lang in ihrem Körper auf einem Ball tanzen, Kuchen essen und Beatrices ersten Kuss miterleben. Als der Geist sich den gut aussehenden Ianthe Lavan aussucht, wirbelt das Beatrices Pläne gehörig durcheinander.

Cover-/ Textrechte: Piper Verlag

Meine Meinung

Beatrice soll reich heiraten, denn die Familie braucht Geld. Allerdings will sie das überhaupt nicht. Sie will Magierin werden und eine Ehe steht ihr da nur im Weg. Als sie ein Grimoire findet scheint dies die Lösung für ihr Problem zu sein. Allerdings macht ihr Ysbeta Lavan einen Strich durch die Rechnung und schnappt es ihr vor der Nase weg. Mit etwas Hilfe gelingt es ihr aber, Ysbeta zumindest wieder zu treffen und mit ihr einen Weg zu finden das Grimoire doch noch zu nutzen. Dabei trifft sie auch immer wieder auf den doch recht attraktiven Bruder von Ysbeta. Ianthe und der stellt ihre Gefühle ganz schön auf den Kopf.

Inhaltlich geht es um die Emanzipation der Frau und das Erlangen der eigenen vorgestellten Zukunft, verpackt in einem Fantasy-Roman. Bridgerton mit Magieanteil, wenn man so will. Das Thema ist wunderbar hier eingeflochten, allerdings ziehen sich die Geschehnisse etwas arg.
Wir haben das “arme” Mädchen, welches sich in Jemanden verliebt, der sich von seiner Familie aus eine besser gestellte Frau suchen soll. Ein Frau deren Familie Einfluss oder Geld oder lohnende Bekanntschaften hat. Eventuell hat mir das etwas das Herz gebrochen. Zum Glück war Ianthe dies allerdings egal. Wir haben auch zwei junge Frauen, die sich den gesellschaftlichen Gepflogenheiten nicht beugen und sich nicht selber bzw. ihre Magie aufgeben will. Sie wollen selbst bestimmen, was absolut richtig ist, aber manchmal auch durch unüberlegte Aktionen etwas zu Nichte macht.

Beatrice hat mir an sich gut gefallen. Sie ist eine intelligente junge Frau, die nicht einsieht, dass sie weniger Rechte als ein Mann haben sollte. Denn in ihrer Zukunft steht klar geschrieben: Heiraten und Kinder in die Welt setzen. Die Magie aufgeben. Etwas, das sie nicht möchte. Ihrer Familie schaden möchte sie aber natürlich auch nicht. Daher sucht sie nach einem Ausweg. Sie entscheidet sich dabei aber nicht immer für den besten.

Ianthe hat ein offenes Ohr für Beatrice und deren Meinung. Allein das ist ja schon etwas ungewöhnlich zu der Zeit. Ich mochte ihn wirklich gern und vor allem mochte ich, dass er sich von den anderen Männern abhob. Er hat kein Interesse seine Frau zu beschränken.

Fazit

Mit dem Bridgerton Stil hat mich die Autorin echt bekommen. Dazu noch die Magie und es schien super zu passen. Allerdings war es mir im Großen und Ganzen zu langatmig und es fehlte mir sowohl an Spannung, als auch an etwas mehr Tiefe, um ins Gefühlsleben der Figuren eintauchen zu können. Es überschlug sich dann so ziemlich Alles auf den letzten Metern, was ich wahnsinnig schade fand. Am Ende leider nur 3 Sterne von mir.

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