Werbung: Rezension: Julia und der Hai von Kiran Millwood Hargrave
Verlag: Loewe Verlag
Seiten: 224
ISBN: 978-3743213777
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
„Ich heiße Julia.
Dies ist die Geschichte jenes Sommers,
in dem ich beinahe meine Mum verlor und einen Hai fand,
der älter als die Bäume war. Keine Sorge, das Ende verrate ich
noch nicht …”
Eine Geschichte, so tief wie die See, so aufwühlend wie tosende Wellen und so tröstlich wie der Lichtstrahl eines Leuchtturms in dunkler Nacht.
Cover-/ Textrechte: Loewe Verlag
Meine Meinung
Julia zieht mit ihren Eltern für einen Sommer in einen Leuchtturm auf Unst. Ihr Vater hat dort einen Job und Julias Mom und sie begleiten ihn. Wobei Julias Mama darauf aus ist einen Grönlandhai zu finden. Sie ist eine Meeresbiologien, aber ohne finanzielle Unterstützung für eine solche Aktion. Dennoch wagt sie es und merkt dabei aber nicht, wie sie immer wieder ihren Mann und ihre Tochter vor den Kopf stößt. Eines Nachts kommt es zu einem Notfall und Julias Mom muss ins Krankenhaus. Was passiert ist erfährt Julia eher zufällig am nächsten Tag und flüchtet in den Leuchtturm. Als der Kapitän vor der Tür steht und sagt es gab die Sichtung eines Grönlandhais und das man ihn vermutlich noch erwischen könnte, wenn man am selben Tag rausfährt, ist genau das für Julia beschlossene Sachen. Sie will damit ihrer Mama zeigen, wie sehr sie sie lieb hat. Kann Julia den Traum ihrer Mutter erfüllen?
Julia liebt ihre Mutter abgöttisch. Ebenso deren gewisse Eigenheiten und “Kurzschlussreaktionen”. Ihr Vater ist der Ausgeglichene in der Ehe. Er hat es eher mit Zahlen, während Julia und ihre Mutter mehr mit Wörtern klar kommen. Julia ist am Amfang der Pubertät und kommt im die Phase, wo einem Eltern oder gewisse Sachen die sie tun peinlich sind. Hier fand ich es etwas fies, dass Julia so auf ihre Mom fixiert war. Sie war überdreht, aufgekratzt und im Zweifelsfall mindestens genauso peinlich für Jemanden im Teenageralter wie ihr Dad.
Es kristallisiert sich schnell raus, dass Julias Mutter gesundheitlich nicht auf der Höhe is Ihre Stimmungsschwankungen war zumindest ein ziemlich deutliches Indiz, dass etwas nicht stimmte. Was mich traurig stimmte war die Tatsache, dass Julia nicht wirklich einbezogen wurde in das, was da mit ihrer Mutter passiert. Ich glaube, dass der Vater einfach auch überfordert war mit der Situation.
Aber genau dieses Nichtdrüberreden führt zu einer Eskalation, welche beinah in einer Katastrophe endeten.
Fazit
Die Geschichte war sehr emotional. Gut beschrieben und mir taten die Schlussfolgerungen, welche Julia zog, einfach leid. Mir tat Julia leid. Einfach, weil sie auch Niemand aufklärte. Ich fand die Story auch absolut glaubwürdig und kann mir durchaus vorstellen, dass so etwas passieren kann. Julia empfand ich als tollen Charakter und tolle Tochter. Am Ende 5 Sterne für diese gefühlvolle und wirklich toll erzählte Story.
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