Werbung: Rezension: WEIL. von Martin Muser

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Verlag:  Carlsen Verlag
Seiten: 128
ISBN:  978-3551584939

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Manuel hat versucht zu vermitteln.

Selin hat versucht sich zu wehren.

Knut hat versucht den Fehler zu korrigieren.

Philipp hat versucht Hilfe zu holen.

Esther hat versucht zu fliehen.

Vergeblich.

Eigentlich fängt alles ganz harmlos an: Fünf Jugendliche fahren in ein Haus auf dem Land, um dort fürs Abi zu lernen. Auf dem Weg nehmen sie einen jungen Anhalter mit, der ihnen schon bald auf die Nerven geht. Kurzerhand lassen sie ihn an der nächsten Tankstelle stehen, seine Tasche werfen sie später einfach aus dem Fenster. Ein verhängnisvoller Fehler. Denn am nächsten Morgen steht der Anhalter plötzlich vor ihrer Tür – in Begleitung zweier junger Männer. Sie dringen ins Haus ein und fangen an, die Jugendlichen zu tyrannisieren. Ein perfides Spiel um Macht, Gewalt und Angst beginnt … Martin Musers packendes Jugendbuchdebüt, düster und beklemmend!

Cover-/ Textrechte:  Carlsen Verlag

Meine Meinung

5 Freunde wollen ein gemeinsames Wochenende in einem Ferienhaus in Rehberg verbringen. Hauptsächlich um zu lernen. Kurt, Esther, Selin, Manu und Philipp sind alle im selben Abijahrgang und Pärchen. Außer Manu, den hat seine Freundin verlassen.

Unterwegs treffen sie auf einen Anhalter, der sich recht schnell unbeliebt bei den Freunden macht. Sie beschließen bei einem Tankstopp ohne ihn weiterzufahren und gehen davon aus, dass sie ihn nicht wiedersehen werden. Doch weitgefehlt, denn Liam steht zusammen mit Freunden plötzlich vor der Tür des Ferienhauses.

Ich weiß nicht so ganz, was ich zum Buch sagen soll. Es war gut, lässt mich aber auch etwas ratlos zurück.

Die Themen, welche auf den Seiten angeführt werden, sind wichtig, aber auch… puh. Keine Ahnung. Es geht um Anstand, Moral, Überlegenheit und Macht.

Die Entwicklung bzw. das Voranschreiten der Story steht im Vordergrund und nicht etwa die Figuren. Es gibt einen roten Faden, welcher sich durch die Seiten zieht und auf dem “herum gehackt” wird. Es ist spannend und eben jenes Wörtchen vom Titel spielt eine immense Rolle. Das Alles passiert “Weil.”

Eine total bescheidene Begründung, aber es geht um die Reaktion auf eine Aktion. Warum haben die 5 so gehandelt und welche Konsequenz ergibt sich daraus? Die Konsequenz und die Lehre, welche die Freunde daraus ziehen, was mit ihnen passiert ist schon krass. Sie haben sich definitiv falsch verhalten, aber es ihnen so aufzuzeigen ist schon verwerflich.

Fazit

Nüchtern und strikt nimmt der Autor einen hier mit in einen eigentlich harmlosen Lernausflug. Lernen werden die 5 Freunde am Ende definitiv etwas, aber ziemlich sicher nicht so, wie sie sich das vorgestellt haben. Auf eine Aktion folgt eine Reaktion. Ethisch gibt es definitiv viel zu hinterfragen. Das Verhalten der Jugendlichen, das von Liam und seinen Freunden, das des Nachbarn. Die Wendung am Ende kam wahnsinnig überraschend und wirft tatsächlich noch einmal eine Frage in den Raum. Definitiv ein Buch, das zum Nachdenken anregt. 4 Sterne.

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