Verlag: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Seiten: 480
ISBN:  978-3426529454

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

In Charlie Halls Welt können Schatten manipuliert  werden, zur Unterhaltung, aber auch um Macht zu gewinnen. Und manchmal haben sie ein Eigenleben.
Charlie ist eine gewöhnliche Betrügerin, die als Barkeeperin arbeitet und versucht, sich von der Untergrundwelt des Schattenhandels zu distanzieren. Doch als eine Gestalt aus ihrer Vergangenheit zurückkehrt, wird Charlies Leben ins Chaos gestürzt. Entschlossen zu überleben, gerät sie in einen Strudel aus Geheimnissen und Mord, in dem sie es mit Doppelgängern, merkwürdigen Milliardären, Schattendieben und ihrer eigenen Schwester zu tun bekommt – die alle verzweifelt versuchen, die Magie der Schatten zu kontrollieren.

Cover-/ Textrechte:  Verlagsgruppe Droemer Knaur

Meine Meinung

Holly Black konnte mich mit ihrer ersten Reihe schon begeistern und auch “Book of Night” klang wahnsinnig verlockend.

Charlie verdiente ihr Geld früher als Diebin. Mittlerweile arbeitet sie in einer Bar und versucht Abstand von ihrer Vergangenheit zu halten. An sich gelingt ihr das auch ganz gut. Dann aber beobachtet sie etwas, was ihr Neugier weckt und sie beginnt nachzuforschen. Leider führt das zu einem unangenehmen Zusammentreffen in der Bar und kostet die junge Frau beinah das Leben. Wenn da nicht ihr Freund Vince auftauchen würde. Charlie kann es dennoch nicht sein lassen und macht weiter, wobei sie auf alte Bekannte trifft. Ihre Nachforschungen bringen Charlie auf die Spur eines Buches, welches Schattenmagie beinhaltet. In dieser Story können Schatten nämlich lebendig werden. Wie gefährlich das Alles werden kann, erfährt die junge Frau bald am eigenen Leib.

Ich bin ehrlich. Das Buch bzw. die Story und ich hatten es alles Andere als leicht miteinander klar zu kommen. Ich hab stellenweise auch tatsächlich überlegt, ganz abzubrechen, aber dafür hat mich die Idee einfach zu sehr gereizt.

Die Idee mit den Schatten und das diese modifiziert, abgeschnitten oder sogar lebendig gemacht werden können, finde ich mega. Ich konnte dennoch nicht die ganze Zeit am Ball bleiben. Irgendwie nahm mich die Story weniger gefangen als erhofft und ich brauchte Pausen, da es zu Beginn doch arg zog. Wenn ich dann wieder anfing kam ich zwar ganz gut wieder rein, aber mir fehlte das Mitfiebern. Zumindest zu Beginn. Es baut sich dann langsam auf, aber man muss Durchhaltevermögen mitbringen. Dieses lohnt sich aber meiner Meinung nach, denn ab einem bestimmten Punkt, konnte ich dann das Büchlein nicht mehr aus der Hand legen. Es gab Spannung, überraschende Wendungen und interessante Infos. Also genau das, wovon ich mir auch schon vorher mehr erhofft hatte.

Auch die Charaktere machen es einen nicht leicht. Charlie fand ich nett und von ihrer Art her der Situation angepasst. Vince fand ich auch nett, aber ihn umgab so ein Bisschen eine undurchsichtige Aura. Ich konnte ihn nicht so recht einordnen. Man wird aber definitiv wärmer mit ihnen. Zumindest ging es mir so, aber es dauerte eben eine Weile.

Fazit

Das Buch braucht Zeit um in Fahrt zu kommen, aber wenn es dann soweit ist, kann man tatsächlich nur schwerlich das Lesen unterbrechen. Ich verstehe durchaus die Leser, dessen Geschmack dieses Buch nicht getroffen hat, denn mir ging eine Weile genauso. Auf den letzten Metern haut die Autorin aber noch einmal eine ordentliche Schippe drauf und macht es wahnsinnig spannend. Ich bin gespannt darauf zu erfahren, wie es weitergehen wird. 4 Sterne von mir.