Werbung: Rezension: Cruella de Vil von Serena Valentino
Verlag: Carlsen Verlag
Seiten: 128
ISBN: 978-3551721167
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
Cruella, die Teufelin
Man glaubt, die Geschichte zu kennen: ein glückliches junges Paar, 101 Dalmatiner und eine Frau, die entschlossen ist, sie in einen perfekt gefleckten Pelzmantel zu verwandeln. Aber wer ist dieses Monster, diese teuflische Diva, dieses böse Wesen? Wer ist die Frau, die hinter all dem steckt? Vor dem Autounfall, vor der Entführung der Hunde und bevor Pelze ihre einzige wahre Liebe wurden, gab es eine andere Geschichte. Dies ist die Geschichte von Cruella De Vil – in ihren eigenen Worten.
Die Geschichte einer Verwandlung
Diese Graphic Novel ist die gezeichnete Version des Romans Cruella, die Teufelin aus der Reihe Disney Villains. Sie zeigt eindrucksvoll, wie aus einer hoffnungsfrohen jungen Frau eine Teuflin wurde, die für einen schönen Pelzmantel vor nichts zurückschreckt!
Selbst die grausamsten Schurken haben beste Freunde, wahre Lieben und kühne Träume. Schließlich ist nichts so einfach wie Schwarz und Weiß.
Cover-/ Textrechte: Carlsen Verlag
Meine Meinung
Es beginnt damit, dass der Leser Cruella als Kind kennenlernt. Sie wächst in einem gut betuchten Haushalt auf. Ihre Mutter macht mir den Eindruck einer kalten Frau, die sehr auf ihr Vergnügen und schöne Dinge aus ist. Sie hat wenig bis keine Zeit für ihre Tochter, überschüttet sie aber mit Geschenken, wie neuer teurer Kleidung. Auch in Form ihres ersten Pelzmantel. Ihr Vater hingegen kam mir ziemlich liebevoll vor und er tat mir leid. Cruella wusste seine Geschenke nicht zur würdigen, außer er erwähnt dass sie sehr teuer waren. Das kleine Mädchen bemisst nämlich trauriger Weise die Liebe ihrer Eltern in dem Geld, dass sie für sie ausgeben. Dabei ist ihre Mutter wesentlich freigiebiger, als der Vater.
Schließlich stirbt der Lord de Vil und vermacht Cruella das gesamte Vermögen. Ihre Mutter ist komplett außer sich und verlässt ohne sich von ihrer Tochter zu verabschieden das Haus für eine Weltreise. Als sie wieder auftaucht, ändert sich nicht viel, außer dass sie Anita aus dem de Vil’schen Haus verbannt. Ist dies das Ende ihrer Freundschaft?
Ich habe Cruellas Mutter gehasst. Bis zu letzt sehnte sich Cruella einfach nur nach der Liebe ihrer Mutter, konnte es ihr aber nie Recht machen. Sie geht nett mit dem Personal um, geht laut ihrer Mutter gar nicht. Das sind für sie “andere gewöhnliche” Menschen. Ihr Mann stirbt und ihre Tochter trauert noch, sie geht auf Reisen. Cruella bekommt einen Welpen zum 18ten Geburtstag geschenkt. Die Mutter muss verreisen. Statt sich mit ihrer Tochter zu freuen, zerstört sie jeden Funken Menschlichkeit und Liebe in dem jungen Mädchen bzw. der jungen Frau. Das war echt traurig mit anzusehen. Noch trauriger war allerdings, dass Cruella das nicht gesehen hat, sondern die Menschen, denen wirklich etwas an ihr liegt verstoßen hat. Ach Cruella.
Die Wechsel zwischen Cruellas Wesensarten sind echt krass. Man lernt ein fröhliches unbeschwertes Mädchen kennen, das ihre Freundin verteidigt. Aber auch eine junge Frau die gehässig und klatschorientiert ist. Ein Frau die Alles dafür tut, um es ihrer Mutter Recht zu machen. Und wenn das heißt, ihr Vermögen aufzugeben. Am Ende ist Cruella allerdings dennoch allein.
Fazit
Es ist eben nicht Alles nur schwarz/ weiß, wie das Fell eines Dalmatiner. Hinter Cruellas Bösartigkeit steht eine traurige Geschichte, die hier erzählt wurde. Das Zusammenspiel zwischen “Memoiren” und den Illustrationen gelingt unglaublich toll. Die Bilder untermalen die Story unglaublich gut. Es war ein interessanter und spannender Ausflug in Cruellas Leben und daher gibt es eine Leseempfehlung von mir. 5 Sterne.
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