Werbung: Rezension: Edinburgh Nights #1 – Die Bibliothek von Edinburgh von T.L. Huchu
Verlag: Penhaligon Verlag
Seiten: 384
ISBN: 978-3764532529
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
Ropa hat die Schule abgebrochen, um Geistersprecherin zu werden – und nun spricht sie mit den Toten von Edinburgh und überbringt den Lebenden deren Botschaften. Ein scheinbar harmloser Job, um sich, ihre kleine Schwester und ihre Großmutter über Wasser zu halten. Doch Ropas Leben ändert sich schlagartig, als die Toten ihr zuflüstern, dass jemand Kinder verzaubert und sie zu leeren Hüllen macht. Auf einmal findet sich Ropa mitten in einem Spiel mit dem Tod wieder, in dem sie mit ihrem blitzgescheitem Verstand, ihrer geheimnisvollen afrikanisch-schottischen Magie und mit ihrer unnachahmlichen rotzigen Art nach Hinweisen sucht, um die verhexten Kinder zu retten. Als sie dabei auf eine okkulte Bibliothek stößt, ist sie sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie Jägerin oder Beute ist …
Cover-/ Textrechte: Penhaligon Verlag
Meine Meinung
Edinburgh, Geister und Bibliothek klang einfach wahnsinnig verlockend. Ich fand es ganz okay.
Ropa spricht mit Geistern. Bedeutet, dass sie Nachrichten gegen Geld übermittelt. Darauf ist sie auch angewiesen, denn sie hält mit ihrem Verdienst sowohl ihre Schwester, als auch ihre Großmutter und sich über Wasser. Daher macht sie auch Nix für umsonst. Als sie davon erfährt, dass Kinder verschwinden bzw. ihnen Schreckliches widerfährt, wirft das junge Mädchen ihre “Prinzipien” allerdings über Board und nimmt sich der Sache kostenlos an. Plötzlich ist sie allerdings selbst mittendrin und weiß nicht so recht, auf welcher Seite sie steht. Ist sie die Jägerin oder die Gejagte….
Das Setting fand ich mega. Edinburgh düster, postapokalyptisch und mit Geistern und Magie angefüllt. Magie, über die man auch etwas erfährt. Vor allem weil Ropa sie erst noch erlernen muss. Dazu kommen Slums, Armut und Gewalt. Eine Welt, in der es sich zurecht zu finden gilt. Es passte Alles soweit zur Story. Allerdings hatte ich mir bei dem Titel tatsächlich mehr Bibliothek versprochen. Nicht nur ein paar kurze Abstecher. Was man zu lesen bekam, war aber beeindruckend. Ebenso die sich in der Bibliothek herumtreibenden Gestalten. Immerhin. An Aufregendem war es das aber auch schon innerhalb der ersten Hälfte und etwas darüber hinaus.
Ich muss gestehen, dass ich mit Ropa so meine Probleme hatte. Ehrlich gesagt, mochte ich sie nicht wirklich zu Beginn. Ich habe es verstanden, dass sie in jeder möglichen freien Minute Geld verdienen musste, um sich und ihre Familie über Wasser zu halten. Aber wie sie mit ihrem Freund Jomo teilweise umspringt, fand ich doof. Positiv zu erwähnen ist, dass sie definitiv kein 08/15 Charakter ist und es zwischen ihr und mir mit der Zeit besser wurde. Sie ist frech, traut sich Einiges und hat ein Herz, für das was wichtig ist.
Fazit
Leider nicht mein Fall. Ich habe mich bis zur Hälfte mehr oder weniger gequält und muss sagen, dass es danach aber besser wurde. Allerdings erst ab knapp 60% kam endlich mal Leben in die Bude, wie man sich schön sagt. Positiv zu erwähnen ist eindeutig das Setting und, nach einigen Startschwierigkeiten, auch Ropa. Ansonsten find ich die Idee mega, aber es braucht Alles so ewig um in Wallung zu kommen. Daher gibt es am Ende von mir nur 3 Sterne und ich überlege noch, ob die Fortsetzung einziehen wird. Wahrscheinlich aber nicht.
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