Werbung: Rezension: Diese eine Lüge von Dante Medema
Verlag: Thienemann Esslinger Verlag
Seiten: 384
ISBN: 978-3522202718
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
Eine Lüge! Delias ganzes Leben basiert auf einer Lüge, denn ihr Vater ist nicht ihr leiblicher Vater. Diese Erkenntnis wirft Millionen von Fragen auf, weckt Wünsche, sät Zweifel. Nichts ist mehr, wie es vorher war. Trost findet das Mädchen nur bei Kodiak, dem Jungen mit der Gitarre, der Gedichte schreibt. Doch er ist auch der Junge mit der dunklen Vergangenheit, vor dem alle warnen …
Ein berührender Roman über die eigenen Wurzeln, Identität und die Liebe in all ihren Facetten
Cover-/Textrechte: Thienemann-Esslinger Verlag
Meine Meinung
Es war das Thema, welches mich angesprochen hat und ich war gespannt darauf zu erfahren, wie es umgesetzt wurde.
Der Schreibstil ist anders. Denn er ist in Gedichtform geschrieben. Also immer kurze Abschnitte, aber ohne Reime. Fand ich interessant gewählt und ehrlich gesagt, hat mich das beim Lesen auch überhaupt nicht gestört. Es ist etwas anders, aber man gewöhnt sich daran und irgendwie fand ich es wirklich toll. Es passte so sehr zu Cordelias Leben und ihre Liebe zur Lyrik.
Inhaltlich geht es um Cordelia, die ein Abschlussprojekt macht, welches sich mit ihrer Herkunft beschäftigt. Es soll auch im Identität gehen, daher macht sie für das Projekt einen Gentest und dieser bestätigt, was die junge Frau schon immer geahnt hat. Sie ist anders und passt irgendwie nicht ganz in ihre Familie. Cordelia hat einen anderen Vater, als ihre Geschwister. Für Cordelia beginnt eine Reise der Selbstfindung, da einen seine Familie natürlich prägt und sie sich fragt, ob sie mehr von ihrem “leiblichen” Vater hat oder von dem Mann, der sie großgezogen hat? Wie hätte ihr Leben wohl ausgesehen, wenn sie ihren leiblichen Vater gekannt hätte? Zu dem ganzen “Familiendrama” kommt hinzu, dass Cordelias Schwarm und Freund aus Jugendtagen als Partner zugewiesen wird. Kodiak. Er hat sie immer verstanden und er teilt ihr Liebe zur Lyrik. Er schafft es in die Seele der jungen Frau zu blicken, aber auch Kodiak hat sein Päckchen zu tragen.
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Außer, dass ich es geliebt habe. Es war so berührend (nicht zum Weinen) und faszinierend. Einfach nur mega. Ich habe Cordelias Zwiespalt verstanden und auch, dass sie wissen wollte, wer ihr Vater ist und sie zu ihm Kontakt aufnehmen wollte. Es sind einzelnen Stellen die so viel ausdrücken. Eben auf Cordelias Art. In Gedichtform. Dazu kommen noch die Mails zwischen der jungen Frau und der Chatverlauf mit Sana und Kodiak. Alles zusammen ergibt ein wahnsinnig tolles Gesamtbild, das mich für sich gewinnen kann.
Fazit
Ich bin absolut begeistert und liebe dieses Buch wirklich. Es wird definitiv zu meinen Highlights zählen, denn dazu gehört es nicht nur wegen seiner Schreibform, sondern auch wegen der tollen Story. Die Charaktere sind super authentisch und wohl jeder kann Cordelias Wunsch nachvollziehen, seine Wurzeln zu erforschen, auch um zu sich selbst zu finden. Eine toller Jugendroman über Freundschaft, Identität und Liebe. Klare Leseempfehlung und 5 Sterne samt HIGHLIGHTSTEMPEL von mir.
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