Rezension: Saint Falls – Märchen aus der Welt des Verbrechens

Rezension: Saint Falls – Märchen aus der Welt des Verbrechens

Autoren: David Michel Rohlmann, Maria Engels, Jenny Wood, Cat Lewis, David Knospe und Jonas F. Rohlmann
Verlag: SP
Seiten: 410
ISBN: 978-1520650463

Darum geht es:

Warnung! Kann Spuren von Sex, Gewalt und Feenstaub enthalten!

In Saint Falls hat das Verbrechen einen Namen: den des großen, bösen Wolfs.

Die Kriminalität hält die Stadt fest im Griff. Polizisten haben längere Finger als die, die sie hinter Gitter bringen, die legendären Straßenrennen von Hase und Igel fordern regelmäßig Tote und sogar Erstgeborene werden gegen eine arrangierte Hochzeit in die Oberschicht eingetauscht. Wolfs Syndikat thront über all dem. Seine dunkle Fee versorgt die Dealer mit dem besten Schnee von Miss H. und macht dabei auch vor Rose, der Tochter des Bürgermeisters, nicht halt. Währenddessen bezirzen die Prinzessinnen ihre Freier in Wolfs Stripclub, dem Happy End, unter ihnen ein ganz besonderes Mädchen mit einem roten Cape. Doch Wolf ist nicht der Einzige, der die Unterwelt sein Eigen nennen will: Beast gewinnt mehr und mehr an Einfluss. Als ein mächtiges Drachenei auftaucht, das sowohl Beast als auch Wolf in die Finger bekommen wollen, steht der Krieg zwischen den beiden Gangsterbossen unmittelbar bevor …

Die Geschichte von Saint Falls‘ Unterwelt in 19 Märchenadaptionen

Meine Meinung

Märchen gehen ja immer und wenn es dann noch eine Verbindung zu Verbrechern gibt, umso besser und vor allem mal etwas Anderes bzw. Neues.

Eigentlich handelt es sich ja um eine Sammlung von 19 Kurzgeschichten, bei der ich allerdings sagen muss, dass das nicht wirklich auffällt. Die Storys greifen in einander und machen so eigentlich eine große Story aus. Es ist so zu sagen fortlaufend und hat wenig mit den Anthologien zu tun, die ich sonst so kenne.

Was den Schreibstil der Autoren angeht, ergänzen sie sich super. Man merkt nicht einmal, dass hier mehrere am Werk sind. Dafür gibt es einen absoluten großen Daumen nach oben. Das Buch lässt sich locker, leicht und flüssig lesen. Es ist stellenweise skrupellos, besitzt einen mega Humor und spiegelt wunderbar das Metier wieder, in dem wir uns bewegen.

Man bekommt zwar immer mal wieder neue Charaktere serviert, aber sie gehören trotzdem zum Großen und Ganzen. So gibt es verschiedene Blickwinkel in die Welt der Verbrecher und deren Bosse. Wirklich genial gelöst und macht absolut Laune. Auch die Adaption der Figuren ist richtig toll gemacht.

Wir bewegen uns in der Story Saint Falls. Einer Stadt, in der das Verbrechen vorherrscht. Verschiedene Märchenfiguren haben dort ein neues Image verpasst bekommen. Alles bewegt sich in einem Rahmen aus Gewalt, Drogen, Korruption und auch Sex. Definitiv nix Glitzeriges, aber genau das, machte für mich auch den Reiz aus. Geil gemacht und man verfolgt den Kampf um die Herrschaft der Unterwelt mit.

Fazit

Wer auf etwas andere Märchen steht und es gern auch mal düsterer und härter mag, ist hier genau richtig. Bekannte Figurwn bekommen ein neues Image und zeigen sich als Zuhälter, Drogenopfer,Prostituierte und Unterweltbosse. Damit kommt eine für mich wirklich interessante Mischung zu Stande, die absolut mitreißen kann. 5 Sterne und eine Leseempfehlung für den Ausflug nach Saint Falls.

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