Rezension: Windborn – Erbin von Asche und Sturm von Jennifer Alice Jager
Verlag: Arena Verlag
Seiten: 376
ISBN: 978-3401604657
Darum geht es:
Als die Skar kamen, nahmen sie den Menschen alles. Seither ist die Erde von Sand bedeckt und Wasser schwer zu finden. Ashara, Wolkenstürmerin und somit Gebieterin über den Wind, kämpft jeden Tag ums Überleben. Auf der Flucht vor den Skar, die es auf Elementwandler wie sie abgesehen haben, läuft Ashara dem unnahbaren Kiyan in die Arme. Trotz anfänglichen Misstrauens kommen sich die beiden näher und Ashara erkennt, dass Kiyan der Retter der Menschheit sein könnte. Denn die Tyrannen haben einen Fehler begangen. Einen Fehler, durch den sie sich ihren größten Feind selbst schufen. Als Kiyan in die Fänge der Skar gerät, muss Ashara handeln. Ist sie bereit, die zerstörerische Kraft des Sturms in sich zu entfesseln, um Kiyan zu befreien und die Skar zu besiegen?
Cover-/Textrechte: Arena Verlag
Meine Meinung
Mich haben sowohl die unterschiedlichen Meinungen, als aber auch Cover und Klappentext auf das Buch neugierig gemacht. Meine liebsten Blogger waren sich uneinig, wie sie das Buch fanden. Ich gestehe mich in der “Ganz nett, aber konnte mich leider nicht überzeugen” Reihe anstellen zu müssen.
Es lag eher weniger am Schreibstil der Autorin. Den fand ich flüssig, locker und er passte zur Story. Er beschreibt die Orte super und man kommt gut in der Story an. Für mich lag es mehr an den Charakteren bzw. an einem Charakter. Dazu aber später mehr.
Erstmal zur Story. Die gelang zu Beginn wirklich gut. Man begegnet Ashara und lernt sie, ihr Leben und ihre Sippe kennen. Sie leben in einer endlos scheinenden Wüste und leben davon, dass die junge Frau sie von Quelle zu Quelle führt. Dabei hilft ihre ihre Elementargabe. Allerdings stellt diese auch eine Gefahr dar, denn in dieser dystopischen Zukunftswelt herrschen die Skar und diese Jagen und Töten Elementare. Somit muss die Gruppe nicht nur wegen des Wassers in Bewegung bleiben, sondern auch damit Ashara den Skar Häschern nicht in die Hände fehlt. Aber eines Tages verlässt sie natürlich ihr Glück und die Siedlung wird angegriffen. Ashara kann fliehen, doch sind ihr die Häscher knapp auf den Fersen. Ihre einzige Chance sind die Berge, allerdings hat die noch nie Jemand lebend wieder verlassen. Dort regiert der Prinz der Wüste und der rettet Ashara vor dem Tod. Oder doch nicht?
Die Story war spannend, aufregend und interessant. Das Setting tollen gewählt und ich hab mit Ashara mitgefiebert. Allerdings wurde das mit der Zeit weniger, denn wenn ich ehrlich bin, wurde mir die junge Frau mit der Zeit immer unsympathischer und ihre ihre sture Art einfach nur anstrengend. Ich geb zu, dass sich das gegen Ende wieder etwas bessert, aber das reißt es für mich leider nicht raus.
Es entspinnt sich eine Liebesgeschichte, die ich durchaus erwartet habe, die mir aber viel zu schnell und plötzlich daher kam. Mir fehlte das Kribbeln, das Mitfiebern und irgendwie leider kam auch emotional nicht wirklich etwas bei mir an. Ich dachte mir eher so: Mmmh. Okay. Es kommt noch mal ordentlich Spannung zum Thema auf und auch überraschen kann die Autorin noch, aber auch hier gilt, dass nur wenig Emotionen bei mir ankamen.
Fazit
Die Autorin hat eine solide Story geschaffen, die mich allerdings nur stellenweise überzeugen konnte. Setting und Grundidee super, Umsetzung irgendwie nicht so wirklich meins. Ashara war irgendwir nicht mein Fall und auch die Handlung samt Lovestory war nicht nach meinem Geschmack. Für mich leider nur 3,5 Sterne, da es gewisse Überraschungen nicht mehr rausreißen konnten, auch wenn die Autorin für mich gegen Ende noch einmal etwas die Kurve bekommen hat.
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