Werbung: Rezension: Die Frequenz des Todes von Vincent Kliesch
Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 352
ISBN: 978-3426307601
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
»Hilfe, mein Baby ist weg! Hier ist nur Blut …« Nach kurzen Kampfgeräuschen bricht der panische Notruf einer Mutter bei der Nummer 112 plötzlich ab. Wenn jemand aus diesem Tonfragment Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort der Frau ziehen kann, dann der forensische Phonetiker Matthias Hegel – den einige nach wie vor für einen Mörder halten.
True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge ist es zwar gelungen, Hegel vom Mordverdacht an seiner Frau zu entlasten, doch dabei ist sie der dunklen Seite des genialen Profilers deutlich zu nahe gekommen.
Als Hegel nun im Fall des entführten Babys erneut auf ihre Recherche-Fähigkeiten zurückgreifen will, weigert Jula sich zunächst. Doch kann sie das Baby und seine Mutter wirklich ihrem Schicksal überlassen? Und was ist mit den Informationen zu ihrem tot geglaubten Bruder Moritz, die Hegel ihr angeblich beschaffen will?
Cover-/Textrechte: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Meine Meinung
Nachdem ich mich im letzten Jahr an “Auris” herangewagt hatte und auch begsitert war, kam ich auch nicht an der Fortsetzung um Jula Ansorge und Matthias Hegel vorbei. Schon wie der erste Teil, war “Die Frequenz des Todes” innerhalb von 24 h gelesen.
Mit dem flüssigen und spannenden Schreibstil versteht es Vincent Kliesch absolut einen in seinen Bann zu ziehen. Dazu noch die wechselnden Charaktersichten in kurzen Kapiteln, die einem die Gefühlslagen näher bringen. Ganz großes Kino.
Nach dem fiesen Ende von Teil 1, war ich ziemlich gespannt, wie es nun weiter gehen würde. Denn nicht nur Jula wollte Antworten zu ihrem Bruder Moritz, sondern ich auch. Allerdings beginnen wir in diesem Teil nicht direkt mit der Klärung, sondern werden in einen neuen Fall geworfen. Noch dazu einen wirklich spannenden und für mich auch Nerven aufreibenden. Ist man zu Beginn noch der Meinung, dass es sich um eine “schlichte” Kindesentführung handeln würde, wird man recht schnell eines Besseren belehrt. Obwohl sich erst nach und nach das riesige Ausmaß zeigt. Hier hat der Autor wirklich sämtliche Register gezogen.
Auf allen Seiten wird die Spannung hochgehakten. Ich bekam irgendwie keine Verschnaufpause und es hat mir absolut nix ausgemacht. Selbst die Tatsache, dass der Autor nur ein paar weitere Brocken hingeworfen hat, aus denen man nicht so ganz schlau wird, nimmt mich weniger mit, als gedacht. Viel mehr drängt es mich dazu, zum nächsten Teil zu greifen und dort auf Antworten zu hoffen.
Besonders gefallen hat mir Julas Rolle in diesem Teil. Sie hat aus ihren Fehlern mit Hegel gelernt und dieses Mal nach ihren Regeln gespielt. Was mich ehrlich gesagt auch zutiefst beeindruckt hat, denn sie ist ein toller und interessanter Charakter und dazu noch eine wahnsinnig sympathische Figur.
Fazit
Auch wenn ich nicht allzu oft im Thrillergenre unterwegs bin, lohnt sich immer mal wieder ein Ausflug dahin. Zumindest erging es mir bei diesen Büchern bisher so. Kliesch zeichnet authentische Charaktere und spannende Fälle, dazu kommt noch sein Gespür, den Leser an der Nase herumzuführen und diesen trotzdem bei Laune zu halten. Von mir gibt es daher eine glasklare Leseempfehlung und die damit verbunden 5 Sterne.