Rezension: Hier & Jetzt – Mein Bild von einer besseren Zukunft von Peter Maffay
Verlag: Lübbe
Seiten: 272
ISBN: 978-3431050042
Darum geht es:
Immer mehr Menschen klagen über soziale Kälte, Stress am Arbeitsplatz und die Ökonomisierung aller Lebensbereiche. Peter Maffay hat einen Ort geschaffen, der frei ist von Hektik und Leistungsdruck: seinen Biohof Dietlhofen. Verbunden mit sehr persönlichen Einblicken in sein Leben erzählt er, wie er auf dem Gut Gemüse und Kräuter anbaut. Wie erfüllend es ist, den Hof zu einer Begegnungsstätte zu machen. Und wie ein neues Verständnis von Natur und Schöpfung uns Sinn und Orientierung geben kann.
Cover-/Textrechte: Lübbe
Meine Meinung
Mein Papa ist großer Maffay Fan und auch an mir ging somit dessen Musik nicht vorüber. Wobei man dazu sagen muss, dass bei uns auch damals im Schulmusikunterricht “Tabaluga” nicht fehlen durfte. Lieder wie “Ich wollte nie erwachsen sein” waren 1993 (ich zu der Zeit zarte 9) wirklich toll. Umso neugieriger war ich auch auf dieses Buch, denn ich mag an dem Musiker auch sein soziales Engagement. Er macht auf Missstände aufmerksam und scheut sich nicht davor, seine Meinung kund zu tun. Was man von dieser hält ist ja immer Ansichtssache, aber auch einmal gegen den Strom zu reden erfordert Mut.
In “Hier & Jetzt” erzählt Peter Maffay von seiner Kindheit in Rumänien, seinem Leben und Wirken. Egal ob Stiftung oder allgemein sein Einsatz für Kinder, greift er nebenher im Buch ein paar weitere wichtige Themen aus der Politik auf, die meiner Meinung nach, angegangen werden sollten. Seinen Ansatz, finde ich hier auch recht interessant und überdenkbar. In vielen Sachen teile ich seine Meinung, wobei wir wieder beim Thema sind: Das muss nicht jedem gefallen, aber noch gibt es eine Meinungsfreiheit.
Beeindruckend fand ich seine Bodenständigkeit und die Sachen die ihn erden. Der Ausflug nach Gut Dietlhofen war wahnsinnig interessant für mich. Zu sehen wie es dazu kam, wie der Hof arbeitet und was da Alles so geschieht, war spannend. Ich stelle mir das Gut als einen wahnsinnig erholsamen Ort zum Verweilen ein. Sei es im Café oder auf einer der vielen Parkbänke am See.
Fazit
Locker leicht vom Sprachstil her führt Peter Maffay über das Gut Dietlhofen. Man begleitet Maffay praktisch bei einem Rundgang über das Gehöft. Themen die an den diversen Stationen dazu passen, werden aufgegriffen. Zum Beispiel an der kleinen Kirche erzählt der Musiker, wie er zum Thema Glaube steht. Er redet über seine Tabulgahäuser und Erfolge die er mit seiner Stiftung und seinen Höfen hat. Aber, auch über Fehlschläge, die er hatte. Man merkt, zumindest meiner Meinung nach, wie sehr dem Musiker die Themen Umweltschutz, Kinder und Unterstützung, derer die es brauchen, am Herzen liegt. Das macht ihn noch sympathischer und auch wahnsinnig authentisch.
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