Rezension: Die zwölf Kasten von Sabor #1 – Knochendiebin von Margaret Owen
Verlag: Carlsen Verlag
Seiten: 416
ISBN: 978-3551584052
Darum geht es:
Das atemraubende Fantasy-Debüt aus den USA – so atmosphärisch wie Die rote Königin, so spannend wie Throne of Glass und so eindringlich wie Das Lied der Krähen.
Die junge Magierin Stur aus der Krähen-Kaste kennt nur ein Gesetz: Beschütze die Deinen! Denn von den übrigen Kasten werden die Krähen geschmäht. Dabei versorgen sie Sterbende und Tote, ein wichtiger Dienst in einem Land, in dem die Sündenseuche wütet. Als Sturs Familie für eine Bestattung zum Königspalast gerufen wird, geschieht Unerwartetes: Der angeblich tote Prinz Jasimir will ihre Hilfe! Um die böse Herrscherin zu stürzen, müssen er und sein Leibwächter Tavin Verbündete treffen – unter Sturs Obhut. Aber kann sie dem Prinzen und seinem besten Freund wirklich trauen?
Eine Geschichte über Verlust und Vergeltung, über Verzicht und Veränderung, über den Willen zu überleben – und zu lieben!
Cover-/ Textrechte: Carlsen Verlag
Meine Meinung
Das Cover hat mich absolut angesprochen und auch der Klappentext klang super, nur leider konnte das Buch nicht komplett halten, was es versprochen hat. Wobei die Story an sich, nicht das Problem war.
Vom Stil her, hat die Autorin Alles richtig gemacht. Der Geschichte zu folgen, war absolut einfach und spannend. Es war bildgewaltig und für mich ziemlich unterhaltsam.
Auf den ersten Seiten lernen wir die Welt der 12 Kasten Sabors kennen. Es war wirklich faszinierend in diese Welt einzutauchen und zu entdecken, wie Sabor tickt. Die 12 Kasten werden durch Vogelnamen von einander unterschieden. Dabei verfügt jede Kaste über ein Geburtsrecht. Jede, bis auf die der Krähen. Sie sind eigentlich das unterste Glied der Nahrungskette, denn Niemand respektiert sie. Man jagt sie sogar, obwohl ihre Hilfe benötigt wird. Denn die Krähen ruft man, wenn die Seuche wieder zugeschlagen hat. Sie kümmern sich, um die fachgerechte “Entsorgung”. Nur rechnet ihnen das keiner wirklich positiv an. Eher das Gegenteil. Traurig, denn meiner Meinung nach, haben sie den meisten Respekt verdient. Wir begegnen am Anfang auch Stur samt Rotte (so nennt sich die Gesamtheit der Krähen), welche sich am königlichen Hof, um Seuchenopfer kümmern sollen. Doch dieser Auftrag verläuft gänzlich anders als erwartet.
Man beginnt im weiteren Verlauf zu verstehen, dass dies eine tolle Geschichte voller Intrigen sein wird. Es gibt unerwartete Momente und jede Menge Spannung. Dazu noch ein interessantes Setting, das sehr gut passt. Klingt nach der perfekten Story. Ist es an sich auch, wenn da nicht dieser fehlende Transport der Emotionen wäre. Was leider dazu führt, dass ich nicht Mitfiebern konnte.
Dabei mochte ich die Charaktere richtig gern, aber ich konnte keine wirkliche Verbindung zu ihnen aufbauen. Mir fehlte einfach, dass ich mich in der Situation wiederfand und mitgelitten habe. Das raubt den ganzen positiven Aspekten leider einen Großteil der Genialität.
Fazit
Wir haben es hier mit einer echt interessanten und spannenden Story zu tun. Die Handlung find ich wirklich gelungen und dazu kommen noch die tollen Charaktere und das super Setting. Einfach genial gemacht. Im Großen und Ganzen also Alles mega, bis auf die fehlenden Emotionen, die leider den Lesespaß bremsen. Eine Story in der man sich nicht in die Charaktere versetzen kann und mit ihnen mitgerissen wird, ist leider nicht wirklich gelungen. Denn ich kann mich so auch nicht zu 100 % auf den Inhalt einlassen. Da ich Optimist bin, werde ich dem zweiten Teil durchaus eine Chance geben und dann entscheiden, wie ich weiter verfahre. Allerdings muss das auch nicht sofort sein mit dem wäWeiterlesen. 3,5 Sterne für die wirklich andere und für mich neuartige Story.
Loading Likes...