Rezension: Niemalswelt von Marisha Pessl
Verlag: Carlsen Verlag
Seiten: 384
ISBN: 978-3551584007
Darum geht es:
Seit Jims ungeklärtem Tod hat Bee keinen ihrer Freunde mehr gesprochen. Als sich die fünf ein Jahr später in einem noblen Wochenendhaus an der Küste wiedertreffen, entgehen sie nachts nur knapp einem Autounfall. Unter Schock und vom Regen durchnässt kehren sie ins Haus zurück. Doch dann klopft ein geheimnisvoller Unbekannter an die Tür und eröffnet ihnen das Unfassbare: Der Unfall ist wirklich passiert und es gibt nur einen Überlebenden. Die Freunde sind in einer Zeitschleife zwischen Tod und Leben gefangen, in der sie dieselben elf Stunden immer wieder durchlaufen – bis sie sich geeinigt haben, wer von ihnen überlebt. Der Schlüssel zur Entscheidung scheint Jims Tod zu sein – in ihrer Verzweiflung beginnen die Freunde nachzuforschen, was wirklich mit ihm passiert ist, in jener Nacht, in der er in den Steinbruch stürzte. Und langsam wird klar, dass sie alle etwas zu verbergen haben …
Cover-/ Textrechte: Carlsen Verlag
Meine Meinung
Eigentlich gehört dieses Buch nicht unebsingt zu den Genre, die ich sonst so lese, aber es hat mich einfach wahnsinnig neugierig gemacht. Denn es klang anders und ich finde, damit lässt sich dieses Buch ganz gut beschreiben.
Die Autorin hat es geschafft mich an der ersten Seite an die Story zu fesseln. Man rutscht immer weiter hinein und kommt nicht davon los. Marisha Pessl hat unglaublich spannend und düster diese unglaubliche Geschichte erzählt.
Es ist ein Jahr her das Beatrice (Bee) Kontakt zu ihren alten Freunden Whitley, Cannon, Martha und Kipling hatte. Sie waren unzertrennlich, zumindest bis zu dem Tag an dem Bees Freund Jim verschwand und kurz darauf seine Leiche auftauchte. Die junge Frau ist sich relativ sicher, dass ihre alte Freunde etwas über Jims Tod wissen und so entscheidet sie sich, der Einladung von Withley zu folgen. Sie hofft auf Antworten von ihren alten Freunden, aber mit dem was dann kommt, hat wahrscheinlich keiner der Fünf gerechnet.
Die Fünf haben am Tag ihres Wiedersehens nämlich einen Verkehrsunfall und hängen in einer Zeitschleife in der Niemalswelt fest. Aus dieser kommen sie nur heraus, wenn sie eindeutig entscheiden wer von ihnen überleben darf. Eine schwere Entscheidung, vor allem, wenn man seine Freunde vielleicht doch nicht so gut kennt, wie man dachte. Wer hat es verdient zu leben?
Die Charaktere sind stimmig und passen absolut in die Geschichte. Total unterschiedlich und manchmal fragt man sich ernsthaft, wie sie zusammenfinden könnten. Ich fand es spannend hinter ihre Geheimnisse zu kommen und mit Bee auf Wahrheitsfindung zu gehen. Was mich dabei so erwartet, damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Ebenso nicht mit dem Ende. Absolut genial gemacht.
Fazit
Jede Menge Spannung, überraschende Wendungen, ein mega Szenario und super Charaktere, haben bei mir für ein absolutes Lesevergnügen gesorgt. Ich erinnere mich nicht, jemals etwas ähnliches gelesen zu haben. Niemalswelt ist anders, aber highlightmäßig anders. Ich finde die Grundidee genauso super, wie deren Umsetzung. Die Autorin versteht es einen an die Seiten zu fesseln. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für Alle die sich trauen, die Niemalswelt zu betreten.
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