Rezension: Mein Leben nach dem Tod von Mark Benecke

Rezension: Mein Leben nach dem Tod von Mark Benecke

Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 288
ISBN: 978-3431041330

Darum geht es:

Ob Forensik-Freak, Herr der Maden oder Käfer-Nerd – eines ist klar: Der Kriminalbiologe Mark Benecke hat eine ganz besondere Leidenschaft, nämlich Leichen. In seiner Autobiografie erfahren wir nun endlich, ob er sich bereits als Kind für Tatorte interessiert hat, was ihn an Insekten so fasziniert und warum er sich heute auch politisch engagiert. Dass spezielle Interessen kein Hindernis für ein erfülltes und glückliches Leben sind, zeigt er mit seinem Buch und macht damit allen Leser*innen Mut, den eigenen Weg zu gehen.

Cover-/Textrechte: Bastei Lübbe

Meine Meinung

Ich lese finde das Herr Benecke ein ziemlich interessanter Mensch ist, die durch die Serie Medical Detectives in mein Leben kam. Ich mag seine Art, seine Bücher und auch seine Vorträge sind immer wieder spannend und interessant. Die Frage, welche ich mir bei ihm und auch bei anderen stelle ist: Wie kommt man dazu, diesen Beruf zu ergreifen? Gerade im Fall eines Forensikers wie ihm, war ich auf die Antwort gespannt.

Der Schreibstil ist, wie Benecke selbst, sehr locker und teilweise auch lustig. Bei manchen Sachen schüttelt man den Kopf, aber wie sagt er und die Kölner so schön: Et is wie es is. Er ist einzigartig, aber genau das, macht ihn so interessant.

Ich fand es sehr aufschlussreich zu erfahren, wie “Der Herr der Maden” so tickt. Was Andere als Hürden auf seinem Werdegang ansehen, nimmt er anders wahr. Er ist Jemand, der berufliches und privates nicht trennt, sondern er nimmt aus Alles was passiert, etwas für sich und seinen Job mit. Eine spannende Eigenschaft, wie ich finde.

Man erfährt auch ein paar neue Sachen über ihn. Zumindest ging es mir so. Neben den TV Auftritten, war mir neu, dass er auch Theater und Musik gemacht hat. Er ist sehr vielseitig, was ich spannend finde und ehrlich gesagt, auch nicht erwartet hätte. So flogen die Seiten auch nur dahin, denn man erfährt so viele wahsnning interessante Sachen über seine Arbeiten und sein Wirken.

Sehr gut fand ich die Fallbeispiele, bei denen klar wird wofür er wirklich kämpft. Weder Ruhm noch Anerkennung sind es die ihn interessieren, sondern einzig und allein die Suche nach der  Wahrheit. Er geht ohne Vorurteile an Fälle ran und macht sich sein eigenes Bild. Eine Sache, die ich absolut begrüße. Das dies nicht immer zum gewünschten Ausgang für andere führt ist dabei irrelevant. Fakten sprechen halt manchmal eine andere Sprache, als der Wunsch. In seinem Fall sind diese Fakten Spuren, welche am “Tatort” verbleiben und ihm den Weg weisen. Er ist dabei auch nicht emotional bei der Sache, denn sein Emotionsempfinden ist anders angelegt als bei anderen Menschen. Das bedeutet, dass der Kopf entscheidet und gerade in seiner Position finde ich das eine gute Eigenschaft.

Fazit

Wer sich etwas übers Benecke Privatleben erhofft, ist hier falsch. Wen aber interessiert, wie es dazu kam, dass er sich für die Forensik entschieden hat und wie er so arbeitet, der ist hier Gold richtig. Seine Ecken und Kanten machen ihn zu einer interessanten Persönlichkeit und das Buch so lesenswert, wenn man mehr über den Autor erfahren möchte. Mit seiner Lockerheit fühlt man sich auch durchweg gut unterhalten. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für die Biografie des “Herrn der Maden”.

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