Werbung: Rezension: Silberdrache von Angie Sage

Werbung: Rezension: Silberdrache von Angie Sage

Verlag: arsEdition
Seiten: 320
ISBN: 978-3845833972

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Ein silbernes Drachenei! Der Waisenjunge Joss traut seinen Augen kaum, als ihm das kostbare Ei einfach so vor die Füße fällt. Sind Silberdrachen nicht längst ausgestorben? Wer sich mit einem silbernen Drachen verbündet, sagt die Legende, kann unermessliche Macht erhalten. Bald schlüpft Silberdrache Lysander aus dem Ei. Doch der skrupellose Clan der Lennix ist hinter dem Drachen her. Und sie schrecken vor nichts zurück.

In einer ganz anderen Welt, zur selben Zeit: Die elfjährige Sirin ist mit den Erzählungen über Drachenreiter aufgewachsen, die über Generationen weitergegeben wurden. Doch als ihre Mutter schwer krank wird, hat Sirin Mühe, noch an Magie und an Wunder zu glauben … bis sie einen geheimnisvollen Silberstreifen am Nachthimmel über London leuchten sieht.

Bald stehen Joss, Lysander und Sirin im Mittelpunkt eines Kampfes zwischen den Drachen, welche die Menschheit beschützen – und denjenigen, die sie zerstören wollen …

Cover-/Textrechte: arsEdition

Meine Meinung

Da stand Drache und ich wusste, dass ich es lesen muss. Wobei auch das Cover mein Interesse geweckt hat.

Vom Schreibstil der Autorin bin ich recht angetan. Wir haben es mit einem Kinder- und Jugendbuch zu tun und genauso einfach und angenehm ist auch die sprachliche sowie die Weltengestaltung. Es gibt optimal kurze Kapitel und einen flüssigen Schreibstil, der eine recht schnell über die Seiten bringt.

Ich hab mich recht schnell in den Welten zurecht gefunden. So zeigt sich im Namen des Kapitels auch, bei welchem der Charaktere wir uns gerade befinden. Auch beginnen wir mitten im Geschehen und lernen so auf den ersten Seiten die Charaktere und ein paar Drachen kennen, anstatt uns lange mit Vorgeplänkel aufzuhalten.

Die Charaktere waren für mich leider nicht so toll beschrieben. Der Funke sprang gerade mal bei der kleinen Sirin über und die reagierte etwas abgebrüht auf einen Schicksalsschlag, was ihr die Glaubwürdigkeit nahm. Das Mitfiebern fiel somit für mich flach. Es fehlte einfach auch ein bissel emotionale Tiefe.

Lysander erinnerte mich manchmal an einen kleinen bockigen Jungen. Aber er ist ein Jungdrache, von daher sei es ihm verziehen. Das spiegelt allerdings auch ganz gut wieder, dass die Drachen auch einige menschliche Charakterzüge haben. So spinnen die älteren auch Intrigen und verbünden sich. Aber mir fehlte der “Zauber” der für mich mit Drachen einhergeht. Es konnte mich leider nicht packen.

Vielleicht bin ich da aber auch zu anspruchsvoll. Vielleicht findet sich ja ein junger Leser, der mich eines besseren belehrt und mir das Totschlagargument bringt, warum dieses Buch genial ist.

Fazit

Silberdrache ist meiner Meinung nach ein guter aber ausbaufähiger Auftakt, zu einer Reihe, die für junge und junggebliebene Leser geeignet ist. Wer Drachen mag, wird vermutlich eh danach greifen. Im Großen und Ganzen konnte es mich allerdings nicht abholen. Vielleicht bin ich auch einfach zu alt dafür.

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