Rezension: Die Duftapotheke 1 – Ein Geheimnis liegt in der Luft von Anna Ruhe
Verlag: Arena Verlag
Seiten: 264
ISBN: 978-3401603087
Darum geht es:
In der alten Villa riecht es seltsam – nach tausend Dingen gleichzeitig. Es ist das erste, was Luzie an ihrem neuen Zuhause auffällt. Aber die Gerüche führen nirgendwohin und der Schlüssel, den Luzie unter einer Bodendiele findet, passt in kein Schloss. Gibt es in der Villa etwa ein verstecktes Zimmer? Gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder Benno und dem Nachbarsjungen Mats macht sich Luzie auf die Suche. Als sie in den verborgenen Teil der Villa vordringen, trauen die Kinder ihren Augen kaum: Auf deckenhohen Regalen reihen sich zahllose Duftflakons aneinander, in denen es nur so schillert und sprudelt! Doch in den Fläschchen schlummern nicht nur schöne Überraschungen, sondern auch jede Menge Gefahren. Vor allem ein Flakon wäre besser für immer verschlossen geblieben…
Cover-/Textrechte: Arena Verlag
Meine Meinung
Eigentlich bin ich Niemand, der Kinder-/Jugendbücher liest. Aber ich gebe zu, dass mich die Duftapotheke gerade zu magisch angezogen hat. Nach einem Jahr auf meinem SuB wurde es nun endlich Zeit, sie in Angriff zu nehmen.
Ich fand die Idee zur Story ungewöhnlich und muss sagen, dass sie toll für junge und junggebliebene Leser verpackt wurde. Auch der Schreibstil passte für mich gut zum Buch, denn er ist flüssig und machte es definitiv spannend, dem Geheimnis um die Düfte und die Villa Ecke, mit Luzie, Benno und Mats auf den Grund zu gehen.
Natürlich möchte ich auch nicht unerwähnt lassen, dass sich die Illustrationen auch durch das Buch ziehen und somit ihren eigenen Charme versprühen.
Am Anfang hab ich mich noch etwas schwer getan, kam dann aber ganz gut in die Geschichte rein. Es hat Spaß gemacht durch die Villa zu streifen und ihre Besonderheiten zu entdecken. Schön detailliert beschrieben und mit einer gewissen Spannung, bringt einem die Autorin das Haus und auch die Düfte näher. Man will unbedingt wissen, was es damit auf sich hat und was der Gärtner Willem wohl verbirgt.
Ich fand die Charaktere auch gut und authentisch gezeichnet. Sie gehen mit einer gesunden Portion Forscherdrang und Neugier ans Werk, so dass es Spaß macht mit ihnen unterwegs zu sein und dem Rätsel langsam auf die Spur zu kommen. Natürlich gibt es auch die ein oder andere Gefahr, aber das gehört ja zur Spannung mit dazu.
Luzie empfand ich als ziemlich neugierig und cleveren Charakter. Dazu noch die liebevoll Art, mit der sie sich um ihren kleinen Bruder Benno kümmert. Toll gemacht. Sie hat Mut an der richtigen Stelle bewiesen, aber auch das gewisse Handlungen Konsequenzen nach sich ziehen können. Ein ziemlich liebevoller Charakter, was aber auf die gesamte Familie zutrifft. Gepaart mit einer ordentlichen Mischung Verrücktheit. Das meine ich aber keines Falls böse, sondern die Familie ist auf einen sympathische Art verrückt.
Benno trägt die Neugier eines 5jährigen zur Schau und das fand ich richtig niedlich. Er passt wunderbar in die Geschichte und ist einfach zuckersüß.
Mit Mats hatte ich etwas Startschwierigkeiten, aber das legte sich dann irgendwann. Man wusste halt erstmal nicht, was es mit ihm auf sich hat. Sensationsgier oder ernsteres Interesse an den alten Gemäuern, in denen Luzie und Benno jetzt Zuhause sind? Er wurde auf jeden Fall ziemlich sympathisch und ich hatte auch das Gefühl, dass er der etwas besonnenere der Truppe war.
Fazit
Ein spannender und unterhaltsamer Auftakt für mich, mit einer tollen Idee und sympathischen Charakteren. Da greif ich doch gern Mal zum Kinderbuch.
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