Rezension: Wenn Donner und Licht sich berühren von Brittainy C. Cherry
Verlag: LYX Verlag
Seiten: 384
ISBN: 978-3736308305
Darum geht es:
Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre später wieder gegenüberstehen, ist von dem Sommerregen nichts mehr übrig. Stattdessen sehe ich in ihren Augen einen tosenden Sturm. Wie lange tobt er schon dort? Wie lange hat er sich schon in ihrer Seele zusammengebraut? Ihr Herz ist für immer gebrochen, und ich hasse mich dafür, dass ich es jetzt erst bemerke – wo es vielleicht schon zu spät ist.
Cover-/Textrechte: LYX Verlag
Meine Meinung
Ein neuer Cherry und ja ich musste ihn haben. Fiese Frau schreibt einfach berührend und mitreißend. Sie saugt dich zum Beginn in das Buch, versorgt dich mit genug Tränenmaterial, dass du Angst hast zu dehydrieren, sie macht dich zum Wrack, verhackstückelt die dein Herz und setzt es dann Stück für Stück wieder zusammen. So. Das macht die Autorin mit mir. Doch war es dieses mal auch so?
Der Schreibstil war mal wieder allererste Sahne. Die wechselnden Sichtweisen und das damit verbundene Eintauchen in die Charaktere, war einfach nur fantastisch.
Wir lernen Jasmine kennen, deren Leben alles andere als schön ist. Sie ist eine talentierte Sängerin und genau das versucht ihre Mutter schamlos auszunutzen. Jazz darf nicht etwa singen was sie möchte und somit vielleicht neben Gesangsproben, Castings und Tanzunterricht etwas machen was ihr Spaß macht. Nein. Sie soll Pop singen, obwohl sie eine begnadete Soulsängerin ist. Ich gebe zu, dass ich ihre Mutter mehrfach schütteln wollte und dankbar für Ray (Jazz Stiefvater) war. Er war für das junge Mädchen da und unterstützte sie. Dann kommt Elliott in ihr Leben und die beiden verbindet die absolute Leidenschaft zur Musik. Doch wenn ab hier alles ganze mag genial toll wäre, wäre dies hier kein Cherry.
Die Story war am Anfang spannend, wurde emotional und mit der Zeit absolut einnehmend für mich. Das Buch war innerhalb von 4 Stunden durch und ich auch. Aber nicht so, wie sonst. Ich habe durchaus gelacht, geweint und dabei zu gesehen, wie diese zarte Liebe heran wuchs. Es war grausam zu sehen, welches Schicksal diese beiden tollen Charaktere schon in jungen Jahren erleiden mussten. Jeder hat andere Probleme, aber dass Jazz und Eli sich gefunden haben, ist mit das Schönste, was ich je lesen durfte. Vor allem auch, weil wir es hier nicht mit dem heißen Typen zu tun haben, auf den Alle stehen. Wir haben es mit Elliott zu tun. Ein einfühlsamer Junge, der stottert und einfach normal ist. Aber Elliott rutscht trotz seines Durchschnitts nicht durchs Raster, sondern er wird gemobbt und Niemand hilft ihm so wirklich. Außer Jazz und seiner Schwester. Leider. Ich heiße nicht alles gut was Jazz getan hat, auch wenn ihr Motiv sie ehrt, aber ich kann sie verstehen, dass sie ihn beschützen will. Eli weckt einfach dieses Bedürfnis. Leider haben Jazz Opfer nicht wirklich etwas genützt. Als Jazz umziehen muss, wird die zarte Liebe auf eine harte Probe gestellt. Es ist zwar traurig, aber überstehbar. Mein Herz brach dann ein paar Seiten später in einer Gasse. Ich habe geweint und ich verstand Elliot. Ich verstand seine Entwicklung die folgte, aber sie machte mich auch traurig. Durch Jazz Rückkehr habe ich wieder einen Lichtblick gesehen, dass Elliot wieder zu sich selbst zurück findet und zur Musik. Doch soll es wirklich so sein?
Trotz der wirklich tollen, emotionalen und mitreißenden Story, fehlte mir etwas. Ich kann es nicht benennen, aber da war irgendwie kein BÄM. Das ging mir bei anderen Büchern von ihr nicht so. Aber vielleicht, war meine Erwartungshaltung einfach zu hoch.
Fazit
Wie erwartet ein wirklich gutes Buch, aber leider nicht herausragend wie andere. Allerdings ist das Jammern auf hohem Niveau, denn ich ziehe nur einen halben Stern ab. Eine Leseempfehlung für die emotionale Story gibt es trotzdem. Also unbedingt kaufen.
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