WERBUNG: Rezension: Blackwood Briefe an mich von Britta Sabbag

WERBUNG: Rezension: Blackwood Briefe an mich von Britta Sabbag

Verlag: Fischer FJB
Seiten: 448
ISBN: 978-3841440136

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Stell dir vor, du bekommst einen Brief von deinem zukünftigen Ich. Würdest du ihn lesen?

Für Gesine ist das keine Frage. Natürlich würde sie. Denn nach dem Tod ihrer Mutter muss sie alleine zu einer Verwandten nach Irland ziehen. In dem kleinen, verschlafenen Dörfchen Blackwood hat sie niemanden, mit dem sie so richtig über ihren Kummer sprechen kann. Auch nicht über Arian Mary, den unverschämt gutaussehenden Sohn der örtlichen Butterdynastie. Noch dazu machen sie die Dorfbewohner mit Geschichten über allerlei übernatürliches Zeug verrückt. Alles Quatsch, denkt sich Gesine. Bis sie in einem geheimnisvollen alten Schreibtisch einen Brief von ihrem zukünftigen Ich findet, der ihre Welt ganz schön durcheinanderbringt…

Cover-/Textrechte:  Fischer FJB

Meine Meinung

Ich gestehe, dass ich mich erst etwas geziert habe, dass Buch zu holen. Das Cover ist schick, aber haut mich nicht ganz so um, allerdings lockt der Klappentext mit einer guten Story. Also trotz Bedenken zugeschlagen.

Vom Schreibstil her passte es absolut. Locker, leicht, humorvoll und passend zum Buch, wie ich finde. Wer allerdings auf magische Aspekte hofft, die man ja teilweise erwartet, wird nicht ganz enttäuscht, aber mir persönlich war der magisch/ mystische Anteil etwas zu knapp bemessen.

Gesine empfand ich als angenehme und sympathische Prota. Gerade weil sie auch erstmal damit klar kommen muss, dass es sie von Wien in ein kleines irisches Dorf verschlägt. Damit nicht genug, denn in dem Dorf gibt es jede Menge an was die Einwohner so glauben. Da sind die Legenden noch das geringste. Denn auch Waldgeister und Feen geben sich wohl im Garten von Gesines Tante Wanda die Ehre. Was natürlich auch zu dem ein oder anderen Zwischenfall führt.

Zu allem Überfluss gibt es da ausgerechnet auch noch Arian, der Junge der Gesine sprachlos macht und auch ein Familiengeheimnis zu pflegen scheint. Warum also nicht doch in Irland bleiben, wenn man einmal da ist?

Was die Mythen und den Aberglauben der Dorfbewohner angeht konnte ich mir das Ganze sehr gut vorstellen, Irland passt für so etwas ja auch wie die Faust aufs Auge. Die verschrobenen und doch etwas eigenwilligen Charaktere sorgten bei mir für jede Menge Unterhaltung.

Von der Story hatte ich allerdings etwas mehr erwartet. Mehr Mystik, mehr Tiefe, mehr Spannung. Selbst die Briefe von Gesine an Gesine waren okay, aber nicht der Knaller. Was das anging war ich echt enttäuscht. Ebenso über die doch recht schnelle und gar nicht so aufregende Lösung des Mary Familiengeheimnisses. Schade. Potential meiner Meinung nach verschenkt. Ich hatte etwas Aufregenderes erwartet.

 

Fazit

Eine tolles Buch das Spaß macht, weil es durch Humor und eine nette Story in mystischem Setting punkten kann. So ganz vom Hocker hauen konnte mich das Buch dann allerdings nicht, da es gegen Ende hin einfach zu schnell zur Lösung der “Mysterien” kam. Schade, denn da wäre bestimmt noch was drin gewesen.

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