Rezension: Nacht ohne Sterne von Gesa Schwartz

Rezension: Nacht ohne Sterne von Gesa Schwartz

Verlag: cbt 
Seiten: 544
ISBN: 978-3570311509

Darum geht es:

Die 16-jährige Naya ist Tochter einer Elfe und eines Menschen. Ein Mischwesen, das keine Magie zu beherrschen scheint und sich weder der geheimnisvollen Elfenwelt New Yorks noch der Welt der Menschen gänzlich zugehörig fühlt. Ihr bester Freund Jaron ist ein Lichtelf, der New York vor den Machenschaften der Dunkelelfen bewahren soll. Doch dann wird Naya mitten hineingezogen in den jahrhundertealten Krieg zwischen den beiden Völkern. Und als sie den Dunkelelf Vidar kennenlernt, wird all ihr bisheriges Wissen auf den Kopf gestellt. Welche Ziele verfolgt Jaron, welche Geheimnisse verbirgt Vidar? Wem kann sie trauen? Naya muss auf ihr Herz hören, doch das ist leichter gesagt als getan …

Cover-/ Textrechte: cbt

Meine Meinung

Ich gebe zu, eine ganze Weile mit dem Lesen dieses Buches gezögert zu haben. Einfach weil ich gehört habe, dass Gesa Schwartz, nicht unbedingt locker und leicht sein vom Schreibstil her sein soll. Zum Glück hatte ich mir dieses Buch aber in 2018 vorgenommen und bin somit trotzdem noch in den Genuss gekommen es endlich zu lesen.

Ich kann sagen, dass es sich für mich wirklich gut gelesen hat, dass sich aber zum Beispiel die Spannung nicht durchweg im Buch halten kann und es mir schwer fiel, ihr in einigen Punkten folgen zu können. Es hält sich in Grenzen, sorgt aber für einen gewissen Verwirrtheitsgrad bei mir. Hier nehme ich mal das Beispiel, dass die Elfen Träume „stehlen“. An sich okay, aber ich hab nicht verstanden, warum sie wollen oder brauchen. Aus egoistischen Zwecken oder weil sie es können?

Es gab auch andere Situationen, die zwar toll beschrieben sind, aber für mich einfach nicht greifbar waren. Mir fehlte das Fünkchen, das mich abholt und somit bleibt man etwas auf der Strecke und weiß nicht so recht, was man jetzt davon hakten soll. Der Schreibstil war stellenweise wirklich magisch, aber auch für mich auch etwas verwirrend. Man konnte irgendwie nicht mehr so recht der Handlung folgen.

Was ich gut fand ist definitiv, dass die Protagonistin weiß, dass sie kein normaler Mensch sondern eine Halbelfe ist. Sie kennt sich soweit aus in der Welt und ist gut informiert, was Wesen und Legenden angeht. Die Erklärungen die der Leser zum Thema Elfenwelt bekommt, mit ausreichend, um der Handlung folgen zu können. Doch sind Legenden und Geschichten immer wahr, der sollte man auch mal dahinter schauen und den Hass zurück stellen, um die Wahrheit zu finden?

Naya ist ein tolle Protagonistin, die sich auch für ihre Freunde einsetzt, für das kämpft was ihr wichtig ist und vor allem auch für die Personen kämpft die ihr am Herzen liegen. Ungeachtet der Konsequenzen. Das fand ich wahnsinnig bemerkenswert.

Jaron, war nett, aber irgendwie auch nicht mehr. Vidar, der Dunkelelf, konnte mich da schon mehr für sich einnehmen.

Zu entdecken gibt es trotzdem noch für Naya und Leser genug. Sie wird aktiver und entwickelt sich weiter. Die Wahrheiten die gut verborgen hinter der ein oder anderen Legende liegen, kommen nach und nach ans Licht und das zu verfolgen, fand ich ziemlich spannend. Dadurch, dass sich bis zur letzten Seite Alles aufdröseln muss, gibt es weder unnötige Längen, noch Langeweile, was mir natürlich super gefallen hat und mich mitreißen konnte.

Fazit

Wenn auch etwas verwirrend, gilt es eine überraschende Wahrheit zu entdecken und einen Blick hinter Hass und Vorteile zu werfen. Gepaart mit ein paar sympathischen Charakteren, kann dieses Buch durchaus begeistern und mitreißen. Es war toll, aber es ist, denke ich auch, absolute Geschmackssache.

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