Rezension: Elfenkrone von Holly Black

Rezension: Elfenkrone von Holly Black

Verlag: cbj
Seiten: 448
ISBN: 978-3570165263
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:

Sie sind schön wie das Feuer und gnadenlos wie Schwerter – bis ein Mädchen ihnen Einhalt gebietet …

»Natürlich möchte ich wie sie sein. Sie sind unsterblich. Cardan ist der Schönste von allen. Und ich hasse ihn mehr als den Rest. Ich hasse ihn so sehr, dass ich manchmal kaum Luft bekomme, wenn ich ihn ansehe…« Jude ist sieben, als ihre Eltern ermordet werden und sie gemeinsam mit ihren Schwestern an den Hof des Elfenkönigs verschleppt wird. Zehn Jahre später hat Jude nur ein Ziel vor Augen: dazuzugehören, um jeden Preis. Doch die meisten Elfen verachten Sterbliche wie sie. Ihr erbittertster Widersacher: Prinz Cardan, der jüngste und unberechenbarste Sohn des Elfenkönigs. Doch gerade ihm muss Jude die Stirn bieten, wenn sie am Hof überleben will…

Cover-/Textrechte: Verlag: cbj

Meine Meinung

Elfenkrone ist mein zweites Buch von Holly Black, wobei ich sagen muss, dass mich Der Prinz der Elfen damals überhaupt nicht begeistern konnte. Ich war also gespannt, wie es mir wohl mit diesem Werk der Autorin ergehen würde. Der Klappentext klang fantastisch und auch das Cover konnte mich ansprechen.

Vom Schreibstil her, hat mich dieses Buch absolut in seinen Bann gezogen, was so eigentlich nicht geplant war. Ich wollte mir Zeit nehmen beim Lesen. Wollte. Denn wenn man einmal die Fänge dieser Elfen gerät, lassen sie einen nicht mehr gehen. Zumindest nicht bis zur letzten Seite. Man taucht in diese Welt ein und ist absolut hin und weg, von dem was einen erwartet.

Die Story beginnt schon ziemlich gut, denn wir starten mit Mord und Entführung, was uns ein Leben in der Elfenwelt beschert. Zusammen mit ihren Schwestern, von denen tatsächlich nur eine wirklich eine Elfe ist, heißt es leben und überleben. Denn Menschen sind nicht gerade akzeptiert in der Welt des schönen Volkes. Aber auch wenn man sich zu integrieren versucht, gibt es immer Jemanden, der einen weiter schikanieren muss und das bis, der Geduldsfaden reißt. Das Gleiche passiert Jude. Denn auch sie wird zurückschlagen und nicht länger einstecken. Doch ist Gegner ausgrechnet auch noch der jüngste Spross des Elfenkönigs. Cardan.

Mit den Charakteren konnte mich die Autorin absolut erreichen, denn sie waren authentisch und ziemlich interessant. Wobei hier Prinz Cardan eine besondere Rolle einnimmt, denn ihn, hab ich nicht wirklich durchschauen können. Genau das macht ihn wahnsinnig spannend, da er auch ziemlich facettenreich zu sein scheint.

Jude empfand ich als sympathischen Charakter, vor dem ich durchaus den Hut gezogen habe, als sie anfing, sich nicht mehr in Bockshorn jagen zu lassen. Ich fand sie stark, tapfer und der ein oder andere hätte sich durchaus eine Scheibe von ihr abschneiden können.

Was ich wirklich grausam fand, allerdings passend zur Story, sind die Geschehnisse rund um Jude und die Elfen. Denn nicht immer ist das etwas für schwache Nerven, da es mit der Schikane stellenweise ziemlich weit getrieben wird.

Daneben kann das Buch aber auch mit Überraschungen und Wendungen glänzen, alles samt Sachen, welche ich damals bei Der Prinz der Elfen vermisst habe.

Fazit

„Elfenkrone“ konnte absolut von sich überzeugen und bietet einen wirklich gelungenen Auftakt. Es besticht durch eine gute Handlung, vielseitige Charaktere und ziemlich viel Spannung, die sich auch über die Seiten hält. Absolutes Lesevergnügen für mich und daher gibt es natürlich eine Leseempfehlung.

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