Rezension: Ain’t Nobody 2 – Befreie mich von Anastasia Donovan
Verlag: Amrun Verlag
Seiten 500
ISBN: 978-3958692893
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
Noch immer kämpft Anna verzweifelt gegen ihre Feinde. Karim, dem es gelungen ist, hinter ihre Maske zu schauen, schenkt ihr Liebe und Hoffnung. Er ist ihr Fels in der Brandung – bis ihre Gegner mit aller Macht zuschlagen. Anna verliert jeden Halt und fällt zurück in alte Muster. Gelingt es Karim, sie ein zweites Mal aufzufangen, damit Anna sich mit seiner Hilfe von ihren Dämonen befreien kann?
Der Kampf um Liebe, Vertrauen und Gerechtigkeit geht weiter.
Cover- und Textrechte: Amrun Verlag
Meine Meinung
Da es sich hierbei um Teil 2 handelt, kann es zu Spoilern aus Halte mich, dem ersten Teil um Karim und Anna. kommen.
Auch den zweiten Teil dieser Reihe zu beschreiben fällt nicht gerade leicht, denn die abgehandelten Themen sind erschreckend und ungeschönt. Ebenso wie in Teil1.
Noch immer dreht sich der Inhalt um die Themen Rassismus, Magersucht, Gewalt und den Kampf dagegen. Was beim Leser schon für ordentliches Gefühlschaos sorgen kann. Es geht aber auch wieder um so viel mehr. Vertrauen, Liebe, Freundschaft und eben den Mut zu kämpfen.
Gerade Rassismus ist ein Thema, welches ja im Vordergrund steht. Denn Anna ist Deutsche und hat sich laut gewissen Leuten auch so zu verhalten. Eine Freundschaft oder gar ihre Liebe zu Karim, stößt einigen sauer auf und erreicht am Ende von Band 1 seinen Höhepunkt. Anna lässt sich allerdings nicht beirren. Warum auch? Denn im Grunde sind die Beiden einfach nur zwei Liebende. Anna ist ein Mädchen, dass auch in diesem Teil wieder stark einstecken muss und Karim das Gegenstück, dass ihr Halt gibt. Der für sie da ist, sie unterstützt und für sie kämpft. Teilweise auch gegen sie, wobei die Priorität immer darauf liegt, der jungen Frau zu helfen.
Karim ist Annas Halt und wenn er ihr gut tut und sie sich lieben, sollte da die Hautfarbe nicht absolut egal sein? Er hilft Anna darin ihre Ängste zu besiegen und sich neuen Herausforderungen zu stellen, mit dem einzigen Ziel, sein Leben mit ihr verbringen zu können. Jeder braucht so einen Menschen in seinem Leben und sollte diesen auch haben.
Ein zweites Thema ist Annas Missbrauch und die Magersucht in die sie sich deshalb flüchtet. Die junge Frau sieht diese als einziges Mittel an, Kontrolle zu haben. Zumindest über einen gewissen Teil ihres Lebens. Ansonsten schweigt Anna zu den Geschehnissen Zuhause und es macht mich immer wieder wütend und traurig, mit ansehen zu müssen, wie sich selbst dadurch zu Grunde richtet.
Noch schlimmer fand ich allerdings, dass gerade Annas Mutter die Augen vor den Tatsachen verschließt. Somit hilft sie ihrer Tochter nicht, sondern besiegelt mehr oder weniger ihr Todesurteil, wenn da nicht noch diejenigen wie Karim und Nina wären, denen wirklich etwas an Anna liegt und die darum kämpfen, dass es wieder bergauf geht. Die Vorstellung ist mehr als traurig, dass Jemand so mit seinem Kind umgehen kann. Den Tod billigend in Kauf nehmen, nur um seinen eigenen Willen durchzusetzen.
Fazit
Auch wenn diese Reihe nicht gerade die schönen Seiten des Lebens beschreibt, sondern eher zu großen Teilen die Schattenseiten aufzeigt, gibt es am Ende ein gutes Gefühl, wenn man die letzte Seite umschlägt. Es zeigt auf, dass man nicht aufgeben sollte, egal wie finster es aussieht und wie steinig der Weg sein wird. Jeder Mensch hat es verdient sein Glück und seinen Frieden zu finden.
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