Rezension: Zeitsplitter – Die Jägerin von Christin Terrill

Rezension: Zeitsplitter – Die Jägerin von Christin Terrill

Verlag: Bastei Lübbe AG
Seiten: 336
ISBN: 978-3838752792

Darum geht es:

Stell dir vor, du könntest in die Zukunft reisen.
Stell dir vor, du fändest dort nur Elend und Zerstörung vor.
Stell dir vor, du würdest herausfinden, dass deine große Liebe dafür verantwortlich ist.
Was würdest du tun?

Marina ist verliebt – in James, den Jungen von nebenan. Doch gerade, als sie ihm ihre Liebe gestehen will, bekommt sie Besuch aus der Zukunft. Von Em, ihrem älteren Ich. Und Em vertraut ihr Unglaubliches an: Ausgerechnet James soll dafür verantwortlich sein, dass die Welt in der Zukunft in Hass und Gewalt versinkt. Und ausgerechnet Marina soll diejenige sein, die James aufhält. Indem sie ihn tötet.

Ein Mädchen. Zwei Zeiten. Und eine Liebe, die alles verändert

Bild-/Textrechte: Bastei Lübbe AG

Meine Meinung

Ich gebe zu, dass ich heute nicht mehr weiß, wie dieses Buch in meinen Besitz gelangt ist. Jetzt war es nun einmal da und wollte auch gelesen werden. Zum Glück haben wir es zu zweit gelesen, denn dieses Buch stellte teilweise für mich eine echte Herausforderung dar.

Es war wirklich spannend und interessant, aber die Zeitsprünge unter einen Hut zu bekommen, gestaltete sich für mich persönlich, stellenweise etwas schwierig. Wie im Klappentext schon angedeutet, handelt es sich bei den beiden Mädchen im Buch um ein und die selbe Person, nur eben mit 4 Jahren Unterschied.

Die eine lebt praktisch in der noch friedlichen und tollen Vergangenheit. Während die andere, in einer Zelle ausharrt und die Welt in einem Überwachungsstaat versinkt.

Beide Mädchen haben absolut nichts mehr miteinander gemein. Marina ist in meinen Augen eine verwöhnte Göre, die mir zeitweise wirklich gegen den Strich ging. Oberflächlich, naiv und verliebt in einen Typen, von dem man nicht wirklich weiß, ob er sie eigentlich nur hinhält oder ernsthafte Absichten dahinter stecken.

Em hingegen ist vom Leben in den 4 Jahren geprägt, denn sie musste sich weiterentwickeln. Keine Schwärmerei mehr für den Jungen von einst. Warum, es sich so entwickelt erfährt man im Verlauf der Geschichte und joah, das hat es durchaus in sich.

James. Ein Beispiel dafür, wie nah Genie und Wahnsinn bei einander liegen können und wie weit bereit ist zu gehen. Ihn fand ich ehrlich gesagt von Anfang an unsympathisch. Wohingegen ich seinen einzigen Freund Finn, wirklich mochte. Vor allem weil dieser auch mal Paroli geboten hat.

Mittels Hinweisen, einiger Erfahrungen, einer Zeitmaschine und etwas Mithilfe gelangen Em und Finn in die Vergangenheit, um genau das Terrorregime, dass in ihrer Zeit herrscht, aufzuhalten. Zusammen mit den Beiden gilt es herauszufinden, wie alles verhindert werden kann. Von Anfang an steht allerdings fest: Das Ganze hat mit James zu tun. Doch wo beginnt es und sind die beiden wirklich in der Lage, das einzig Richtige zu tun?

Die Story fügt sich nach und nach, auch durch Rückblenden die Finn und Em erleben, zusammen. Sie machten es mir teilweise aber auch etwas schwerer, der Geschichte zu folgen. Es brachte zwar Aufklärung, verwirrte aber auch.

Störfaktor für mich waren gewisse Punkte in denen Em oder Finn nicht konsequent gehandelt haben. Sie haben sich einen Rückzieher erlaubt oder in ein Gespräch verwickeln lassen, wobei beide wissen was auf dem Spiel steht. Schließlich haben sie es doch am eigenen Leib erfahren. Einmal inkonsequent versteh ich. Ein Moment der Schwäche muss drin sein, schließlich ist es nicht so einfach, aber 3 bis 4 mal war mir dann echt zu viel und wirkte einfach nur künstlich verlängert und unglaubwürdig.

Was mir den Spaß zum Ende dann wirklich genommen hat, war das Ende. Was aber einfach daran lag, dass ich einfach nicht verstanden habe, wie das möglich war. Anscheinend bin ich dafür geistig einfach nicht gemacht. Eine Erklärung habe ich von einer anderen Leserin erhalten, aber so wirklich zufrieden lässt mich das Leseerlebnis von Zeitsplitter nicht zurück.

 

Fazit

Eine Story die an sich nicht verkehrt ist, aber für meinen Geschmack teilweise einfach zu viel gestreckt wurde und für mich auch  zu verwirrend war. Vielleicht bin ich für so komplizierte Zeitreisesachen einfach nicht geschaffen. Zum Glück muss man ja nicht Alles mögen und ich bin mir sicher, dass dieses Buch den ein oder anderen begeisterten Leser da draußen hat.

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