Rezension: Götterfunke 2 – Hasse mich nicht von Marah Woolf
Verlag: Dressler
Seiten: 464
ISBN: 978 – 3791500416
Darum geht es:
Das neue Schuljahr beginnt und Jess versucht, Cayden zu vergessen, nach allem, was er ihr angetan hat. Aber Zeus und seine Götter haben anscheinend andere Pläne, und schon am ersten Schultag steht Cayden plötzlich vor ihr. Schwebt Jess etwa in Gefahr? Ist Agrios ihr womöglich nach Monterey gefolgt? Jess möchte nicht in den Kampf der Götter hineingeraten, sondern wünscht sich ein ganz normales Leben. Aber was ist schon normal, wenn man die Welt der Götter sehen und betreten kann? Und vor allem: Wie lange kann sie Cayden wirklich hassen?
Meine Meinung
Nach diesem mega genialen ersten Teil, konnte ich mir natürlich auch den zweiten nicht entgehen lassen.
Positiv ist definitiv wieder der Schreibstil und ich liebe die Idee hinter dem Buch. Es ist spannend und mir wurde nicht eine Sekunde langweilig. Die Einbringung von Hermes fand ich wieder absolut genial. Er ist mein ganz klares Highlight.
So wirklich überzeugen konnte mich Teil 2 allerdings nicht, was einfach auch an den Charakteren lag.
Nehmen wir Jess. Sie tat mir mordmäßig leid nach dem Ende von Liebe mich nicht. Ich mag Jess. Sie hat jede menge Mist durch und eine beste Freundin, die diesen Namen überhaupt nicht verdient. Schon im ersten Teil konnte ich diese Freundschaft nicht nachvollziehen und, ganz ehrlich? Ich hab Robyn noch mehr hassen gelernt. Ich hätte nicht erwartet, dass dies möglich ist, aber wow. Ich hasse dieses Mädchen aus tiefstem Herzen. Die einzige Rechtfertigung für dieses Verhalten ist einen Besessenheit von Dämonen. Jess versucht die Erlebnisse und, vor allem Cayden, hinter sich zu lassen und ausgerechnet dieser Hornochse taucht wieder auf. Ich hätte ihn auf den Mond geschnipst und war froh über Jess Plan, ihm die kalte Schulter zu zeigen. Wie das allerdings so ist, es währte nicht lang. Sie dreht sich regelmäßig und lässt sich viel zu leicht beeinflussen.
Cayden. Der hat Sympathie und Minuspunkte gleichzeitig gesammelt. Er hätte manchmal auch einfach Klartext reden können. DAS wäre wirklich toll und heldenhaft gewesen.
Die Götter, wie immer eine Nummer für sich und meist auch sympathisch.
Neue Figuren tauchen auch auf, wobei eine gewisse Person eigentlich eine ziemlich vorhersehbare Rolle spielt.
Die Götterwelt und den Ausflug dahin hab ich genossen und ich hätte wahrscheinlich auch Bauklötze über die Umgebung gestaunt. Hier ist wirklich ein toller Schauplatz erstellt worden.
Fazit
An und für sich nicht verkehrt, aber mir etwas zu kitschig und zu viel Hin und Her zwischen Cayden und Jess. Ein Zwischenteil der hätte besser sein können. Neugierig auf Teil 3 bin ich trotzdem. (3,5 von 4 Sternen auf den gängigen Portalen).
Mehr Infos zum Buch gibt es hier (Klick)
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