Rezension Ain’t Nobody: Halte mich von Anastasia Donavan
Verlag: Amrun Verlag
Seiten: 460
ISBN: 978-3958695498
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
Annas Leben ist geprägt durch Magersucht, Missbrauch und Gewalt. Ganz allein kämpft sie gegen ihre Dämonen und lässt niemanden an sich heran – bis sie auf Karim trifft. Ihm gelingt das, was sonst kein anderer schafft: Er erhält einen Blick hinter Annas Maske und verliebt sich in sie. Durch diese Begegnung verändert sich ihr Leben schlagartig und es beginnt ein Kampf um Liebe, Vertrauen und Gerechtigkeit.
Meine Meinung
Ich habe mich über die Anfrage der Autorin sehr gefreut, denn das Buch verspricht einen interessanten Inhalt, der auch schon mein Interesse geweckt hat.
Ich gestehe, dass es mir wirklich schwer fällt meine Erlebnisse während des Lesen in Worte zu fassen. Das Buch regt zum Nachdenken an, denn der Leser bekommt, wie im Klappentext schon beschrieben, eine Welt gezeigt, die geprägt ist von Rassismus, Gewalt, Missbrauch und der Weg, seine Probleme mit sich selbst auszumachen.
Anna wird mit von ihren Dämonen täglich verfolgt und auch wenn sie sich teilweise ziemlich kaltschnäuzig gibt, ist sie doch nur eine junge Frau mit einer gebrochenen Seele. Gebrochen durch Missbrauch. Anna ist einfach hilflos, was mir ehrlich gesagt das Herz zerrissen hat und flüchtet sich in die Magersucht. Sie nennt sie ihren Verbündeten. Man merkt das sie viel mit sich selbst ausmachen und Niemanden belasten will, aber den Weg den Anna ansteuert, könnte sie das Leben kosten. Zur Polizei will sie nicht und die eigene Mutter glaubt ihr nicht. Und als hätte Anna nicht schon genug Drama in ihrem Leben, taucht ausgerechnet noch ein alter Freund auf, der sich den örtlichen Rechten angeschlossen hat. Dieser beansprucht Anna für sich. Dies sehen aber sowohl Anna als auch Karim (der Anführer der Blacks) anders. Karim ist auch der erste, dem Anna einen Blick hinter die taffe Fassade blicken lässt. Doch wird das am Ende ausreichen und kann er ihr wirklich helfen?
Mit Karim hat Anna Jemanden an ihrer Seite, der sie liebt, der sich um sie sorgt, der aber auch eigentlich ein Gangster ist. Er arbeitet für den Big Boss und erledigt irgendwelche dubiosen Aufträge. Ich gebe zu, dass mir das ein wenig too much war. Was mir gefallen hat ist Karims Art und die Hilfe die er Anna zuteil werden lässt, aber mit seinen Image konnte ich mich irgendwie nicht anfreunden.
Etwas erschwert hat es mir zu Beginn auch der Schreibstil, der mir persönlich etwas holprig vorkam. Das hat sich allerdings im laufe der Story gebessert.
Die Themen an sich finde ich ganz gut aufgearbeitet. Zumindest was den Missbrauch und die damit einhergehenden Folgen angeht. Ich verstehe dieses abschotten. Das mit sich selbst ausmachen. Für mich kam es auf jeden Fall glaubwürdig und logisch rüber. Anna wollte ich allerdings trotzdem manchmal schütteln und sie zur Vernunft bringen. Doch bringt all das Drängen nichts, wenn sie es nicht von sich aus will. Das müssen auch ihre Freunde und Karim feststellen.
Fazit
Trotz kleiner Schwächen empfehlenswert für diejenigen die das Thema vertragen können. Denn hier wird nichts verschönt, sondern man bekommt ungehinderten Einblick. Die Liebesgeschichte ist durchaus im Rahmen und man hofft wirklich, dass Anna ihr Dämonen, auch durch Karim, besiegt bekommt. Lesenswert.
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