Blogtour Tag 2: Red (Songlines) von Ann-Kathrin Karschnick – Von Dämonen, Teufeln und Bessenheit
Willkommen zu meinem Beitrag an Tag 2 der Blogtour.
Nachdem bei Sabrina von Die Büchernixe gestern Laura die Protagonistin aus Red zu Wort kommen durfte, dreht es sich bei mir heute um das Thema Dämonen, Teufel und Bessenheit, da es im Buch um diese Themen geht, dachte ich mir, warum nicht einen Beitrag dazu machen. Ich finde das Thema immer spannend und habe nach Fällen/ Morden gesucht, die diese Themen beinhalten.
Doch was ist eigentlich Besessenheit?
Laut Wikipedia bezeichnet das Wort die „Inbesitznahme“ eines Lebewesens durch das Handeln des Betroffenen bestimmende, in den Menschen „eingefahrene“ Wesen oder übernatürliche Kräfte, die sich in einem ausgeprägten Erregungszustand zeigt. Quelle: Wikipedia
Wer allerdings glaubt, dass Morde durch Dämonenbesessenheit nur eine Erfindung von Autoren und der Filmindustrie wären, irrt leider. Natürlich gibt es nie Brief und Siegel darauf, ob es sich wirklich so zugetragen hat, aber ein Körnchen Wahrheit könnte ja darin stecken. Oder was meint ihr?
Hier 2 aus dem „realen“ Leben gegriffene Beispiele, einmal im Bezug auf eine Krankheit (Schizopherenie) und einmal :
Er sah und hörte Dämonen dann tötet er seinen Vater
An einem Heiligen Abend hörte Mathias zum ersten Mal die Stimme, die ihm half, seine vermeintliche Bestimmung zu erkennen: die Welt gegen einen apokalyptischen Angriff von Nazis, fernöstlichen Kämpfern und satanischen Dämonen zu verteidigen.
Sie führte ihn von Wien aus über Rom, wo er versuchte, den Papst vor der drohenden Gefahr zu warnen, nach Dornbirn in Vorarlberg, wo er mithilfe der Stimme den Oberbefehlshaber der teuflischen Gegner lokalisiert zu haben glaubte. Als am Ende eines nächtlichen Kampfes in seinem Elternhaus ein Notarzt auf ihn zukam und sagte: “Ihr Vater ist tot”, hoffte Mathias, seine Mission nun endlich erfüllt zu haben.
Ein Gerichtspsychiater erklärte, dass nicht der Sohn seine Hand gegen den Vater erhoben hatte, sondern eine Krankheit, paranoide Schizophrenie. Im Urteil des Richters stand daraufhin, dass er schuldunfähig sei. Und nach drei Jahren in verschiedenen Anstalten für abnorme Rechtsbrecher hieß es irgendwann in den Berichten seiner Betreuer, dass er seiner Krankheit Herr geworden und bereit für ein Leben in Freiheit sei.
Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article13827297/Er-sah-Daemonen-dann-toetete-er-seinen-Vater.html
Diesen Fall halte ich für ziemlich realistisch, eben weil eine Krakheit nachgewiesen werden kann. Das macht den Vater nicht wieder lebendig, ist aber aber um einiges plausibler, als eine Besessenheit durch Dämonen. Vielleicht bin ich da aber zu sehr dem Übernatürlichen abgeneigt.
Ein Fall von Besessenheit/ Heimsuchung gefällig?
Das Dämonenhaus von Indiana
Auf den Polizeifotos des Horrorhauses erscheinen schemenhafte Gestalten.
Latoya Ammons und ihre Kinder wurden angeblich von Dämonen heimgesucht. Sie durchlitten alles, was man aus Horrorfilmen so kennt: Dämonische Stimmen, besessene Kinder, die durch die Luft schweben etc. In ihrem Keller sei das Tor zur Hölle, glaubte Latoya Ammons. Solche Gespenstergeschichten gibt es immer wieder, die Behörden hielten die Frau für eine Verrückte und schickten Beamte, um nach dem Rechten zu sehen.
Polizeioffizier Charles Austin sollte den Fall aufklären. Zuerst war der 36jährige skeptisch. “Das war die ja wildeste Geschichte, die ich je gehört hatte.” Aber durch seine Erlebnisse im Horrorhaus wurde er bekehrt. Auf seinen Polizeifotos erschienen später die Umrisse unheimlicher Gestalten, auf den Aufnahmen verschwand der Ton, stattdessen hörte er Geisterstimmen. Nun sagt er: “Jetzt glaube ich an Dämonen.”
Und nicht nur der Polizist, zahlreiche Zeugen bestätigen die unglaubliche Geschichte wie der “The Indianapolis Star” berichtete.
Kinder schweben durch die Luft
Das Drama begann, als Latoya Ammons mit ihrer Familie das heruntergekommen Haus im Jahr 2011 bezog. Die Carolina Street in Gary hat keinen besonders guten Ruf, die Einwohner fürchten die Gewalt auf den Straßen. Nur Latoya Ammons ängstigten die Geschehnisse in ihrem Haus bald mehr. Der erste Vorfall ereignete sich im Dezember. Plötzlich waren alle Scheiben von außen mit schwarzen Fliegen bedeckt, trotz der frostigen Temperaturen. “Das ist nicht normal,” sagte Ammons Mutter, Rosa Campbell, der Zeitung. “Wir haben die Biester getötet und getötet und getötet – aber es wurden nur noch mehr.”
Kurz darauf hörten die Frauen nachts Schritte im Keller und Türen, die quietschten, aber sie entdeckten nie einen Menschen. Morgens stießen sie auf feuchte Fußabdrücke auf dem Teppich.
Im März 2012 darauf griffen die unheimlichen Mächte nach den Kindern. Mutter und Großmutter mussten mit ansehen, wie die 12-Jährige Tochter in ihrem Zimmer über dem Bett schwebte. Mit Gebeten setzten die Frauen dem Spuk ein Ende. Vorerst. Angeblich wurden die Kinder danach regelmäßig von Dämonen heimgesucht. Dann traten die Augäpfel aus den Gesichtern der Kinder heraus, sie sprachen gehässig mit fremden Stimmen und lächelten dabei diabolisch. In ihrer Not suchten die Ammons eine Hellseherin auf, die ihnen erklärte, ihr Haus sei von 200 Dämonen besessen.
Jugendamt schaltet sich ein
Damals erfuhr auch das Jugendamt von den Vorkommnissen bei den Ammons. Zuerst hielt die Behörde die Mutter für eine Spinnerin, die ihre Kinder vernachlässige. Am Ende umfasste die Dämonen-Akte der Behörde allerdings 800 Seiten. Wer auch immer zu der Familie geschickt wurde, berichtete von unerklärlichen Erlebnissen.
Auch Hausarzt Dr. Geoffrey Onyeukwu wurde Zeuge der Besessenheit. “So etwas hatte ich noch nie erlebt”, sagte er. “Ich war vor Angst wie gelähmt, als ich den Raum betrat.” Der Sohn der Familie beschimpfte und bedrohte ihn mit einer dämonischen Stimme. Der Arzt lies ihn ins Krankenhaus bringen, dort wurde der Junge plötzlich von unsichtbaren Mächten gegen die Wand geschleudert. Mit dem Rücken zur Wand krabbelte er wie eine Spinne an ihr empor, kroch weiter über die Decke, bis er mit einem Salto auf dem Boden landete und ohnmächtig wurde.
In den Monaten darauf erlebten Krankenschwestern, Polizisten und Sozialarbeiter immer neue dämonische Vorkommnisse. Lange Zeit lehnte die Kirche einen Exorzismus rigoros ab, erst nach den Zeugenaussagen wurde dem örtlichen Pfarrer die Austreibung doch erlaubt.
Mit mehreren Ritualen, bei denen auch Polizisten assistierten, versuchte er, den Dämon zu bannen. Dabei soll es zugegangen sein wie in einem Horrorfilm. Alle Anwesenden, darunter auch Sozialarbeiter, spürten die dämonische Präsenz im Keller des Hauses. Einige überfielen Schmerzattacken, so dass sie die rituellen Worte nicht mehr weiter sprechen konnten und sie flüchten mussten.
Doch am Ende war der Dämon vertrieben. “Keine dämonische Präsenz oder böse Geister mehr in dem Haus”, schrieb die Mitarbeiterin des Jugendamtes, Christina Olejnik, erleichtert in die Akte.
Doch im Netz lebt das Horrorhaus jetzt erst richtig auf, nachdem die Seite “Daily Mail” Bilder und Tondokumente mit dem Exorxismus aus dem Horrorkeller veröffentlichte.
Die Familie hat das Haus inzwischen verlassen. In der Stadt ist man sich uneins über das Vorgefallene. Viele glauben, die Mutter habe unter Wahnvorstellungen gelitten. Sozialarbeiter vermuten, die Kinder könnten das ganze Spektakel inszeniert haben. Auch der Besitzer ist von der Geisterhaustheorie nicht überzeugt. Kein Mieter, der das Haus vorher oder nachher bewohnt hat, hätte je Gespenster gesehen, sagte er der Zeitung. Was bleibt, ist die ungewöhnlich hohe Anzahl an Zeugen für die Vorkommnisse.
Bei dieser Story kam ich schon etwas ins Schwimmen, ob sie wahr sein könnte. Denn es gab, wie oben geschrieben, eine hohe Anzahl von Zeugen. Haben sich diese das Alles eingebildet? Stecken die alle unter einer Decke oder kann ich mir das einfach nicht vorstellen?Für die Bewohner der Stadt gab es durch “Touristen” bestimmt einiges an Plus in den Kassen und ich könnte mir vorstellen, dass sich diese Story für einige gelohnt hat. Ein ausgeklügelter Plan?
Was denkt ihr?
Wie werde ich ihn wieder los?
Wenn es Dämonen und deren Austreibung geht, kann Hilfe gefunden werden. Wer wäre dafür besser geeignet, als die Kirche. Man mag es kaum glauben, aber es gibt sie tatsächlich. Die Exorzisten.
In der Päpstlichen Universität Regina Apostolorum in Rom geht es genau darum. Angehende Exorzisten aus aller Welt haben versammeln sich, um in einem einwöchigen Kurs Grundlagen vermittelt zu bekommen. Unter den zwei Dutzend Dozenten sind Theologen, Psychologen, Mediziner und Juristen.
Es handelt sich hierbei um einen weltweit einzigartigen Kurs, der in diesem Jahr zum 13. Mal statt fand. Denn laut einem Bericht, ob man das glauben mag oder nicht, steigt weltweit die Nachfrage nach Exorzisten. Die Zahl der Hilfesuchenden, die sich von Dämonen befreien lassen wollen, hat sich seit der Jahrtausendwende verdreifacht. Doch wie kann das sein, wenn doch viele Menschen nicht mehr an den Teufel glauben. Ich gehöre übriegens ebenfalls dazu.
Aber was sagt eigentlich der Papst dazu?
Der „Fürst dieser Welt“, erklärt Pater José Enrique Oyarzun, einer der Organisatoren, sei „unser Feind“ und als solcher immer präsent, er versuche die Menschen zu verführen. „Viele, die enttäuscht und unzufrieden sind, treten in Kontakt mit dem Bösen und enden in seinen Fängen.“ So breite sich das Phänomen immer weiter aus.
Papst Franziskus hält ebenso wie seine Vorgänger den Einsatz von Exorzisten für unverzichtbar. Darauf wird im Kurs ebenso verwiesen wie darauf, dass ausschließlich Priester das offizielle Exorzismus-Ritual anwenden dürfen und auch nur mit einer vom zuständigen Bischof ausgestellten Lizenz. Allerdings werden katholische Seelsorger in ihrer Ausbildung gar nicht darauf vorbereitet. Da gebe es einen Mangel in der Kirche, sagt später einer der Dozenten, das Problem werde unterschätzt. Deshalb also ein Kurs.
Ab wann ist Jemand wirklich von Dämonen besessen?
Einer der Dozenten des Kurses, Dominikanerpater Francois Dermine, Exorzist der italienischen Diözese Ancona, Moraltheologe erläutert, wie man Besessenheit diagnostiziert. „Es kommen Leute zu mir, die sich plötzlich übergeben oder laut rülpsen müssen, wenn ich anfange mit ihnen zu beten“, erzählt er. Die Abneigung gegen alles Sakrale und Heilige gehöre zu den klassischen Indizien. Ebenso, dass Besessene im Zustand der Trance Sprachen sprechen, die sie eigentlich nicht beherrschen, Dinge wissen, die sie eigentlich gar nicht wissen könnten, und über außergewöhnliche körperliche Kräfte verfügen.
Pater Dermine hat schon Tausende Befreiungen vom Bösen vorgenommen, wie er sagt. Die Mehrzahl derer, die zu ihm kämen, seien allerdings Leute, die sich die Anwesenheit von Dämonen nur einbildeten. „Die echten Fälle sind eine kleine Minderheit“. Der Exorzist müsse Besessenheit von psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie oder bipolaren Persönlichkeitsstörungen unterscheiden. Dazu bedürfe es langer, intensiver Gespräche. „Im Zweifel arbeiten wir aber mit Ärzten und Psychologen zusammen.“
Eines haben viele seiner Patienten gemeinsam, sagt der Pater: „Bevor sie Opfer des Dämons geworden sind, haben sie sich mit Okkultem und Spiritismus beschäftigt, an satanischen Ritualen teilgenommen oder sie waren bei Magiern und Wahrsagern.“ Und all diese Praktiken fänden immer mehr Anhänger, auch in der westlichen Welt. Für Exorzisten wird es also auch in Zukunft viel zu tun geben.
GEWINNSPIEL
Zu gewinnen gibt es unter jedem Blogtourbeitrag ein E-Book Exemplar von dem Buch „Red“ im Wunschformat.
Außerdem seid ihr automatisch im Lostopf für ein Printexemplar des Buches, was unter allen Kommentaren bei den Blogtourbeiträgen verlosen. Vielen Dank an den Papierverzierer Verlag für die Bereitstellung der Gewinne.
Worum geht’s bei „Red“?
Rote Haare, Sommersprossen, das sind des Teufels Artgenossen.
Laura arbeitet gerade in einem American Diner, als plötzlich eine rothaarige Frau durchdreht und Menschen umbringt. Zunächst hält sie es für einen Amoklauf, bis Hunter auftaucht und behauptet, dass ein sogenannter Tagträumer in ihr den augenscheinlichen Kontrollverlust verursacht hätte. Er behauptet, dass diese Tagträumer zur Armee des Teufels gehören und nur ein Ziel kennen: Das Chaos auf der Erde zu verbreiten.
Laura und Hunter müssen aus dem Diner fliehen und geraten auf eine irrwitzige Reise. Dabei muss sich Laura immer wieder die Fragen stellen: Warum wurde sie anscheinend als einzige Rothaarige nicht von einem Tagträumer besetzt? Und was verbirgt Hunter vor ihr?
Um teilzunehmen solltet ihr folgendes bis zum 09.06.18 um 23:59 Uhr erfüllen:
✔ Beantwortet einfach die Frage in den Kommentaren: Wie steht ihr zum Thema Bessenheit? Aberglaube oder vielleicht doch etwas dran?
❗ Wichtig❗
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~ Der/Die Gewinner/in wird nach der Auslosung unter dem Kommentar benachrichtigt und meldet sich bitte innerhalb von 3 Tagen an meine E-Mail-Adresse (sam242@web.de) und teilt mir seine Mailadresse und das Wunschformat mit.
~ Und WordPress hat natürlich nichts hiermit zu tun!
3 Gedanken zu „Blogtour Tag 2: Red (Songlines) von Ann-Kathrin Karschnick – Von Dämonen, Teufeln und Bessenheit“
Total cooler Beitrag. Von solchen Themen bin ich Fan. 😁 Ich glaube sowas gibt es tatsächlich, es gibt zu viele Storys die auch glaubhaft sind.
Ohjemine, das mit diesem Haus las sich ja richtig gruselig! Vielleicht trat dort irgendein Gas aus, welches zu Halluzinationen führte. Ich glaub ja nicht an Dämonen, nur in Büchern und Filmen dürfen sie vorkommen. Dass es weiterhin Exorzisten gibt find ich allerdings ganz okay, solange sie darin geschult sind, psychische Erkrankungen erkennen zu können. Nicht jeder vertraut sich einen Psychodoc an.
LG Christina P.
Oh nanu, wo ist denn mein Beitrag?
Vorsichtshalber schreibe ich nochmal…
Das mit dem Haus klingt ja echt gruselig, wenn man das so liest. Vielleicht trat dort ein Gas oder ähnliches aus, was zu Halluzinationen führte? Ich vertrete ja die Meinung, dass es für alles eine Erklärung gibt, ob nun Massenhalluzination oder psychische Erkrankung. Deswegen gefällt es mir, dass auch die kirchlichen Exorzisten darauf achtgeben, ob jemand psychisch erkrankt ist oder nicht.
LG Christina P.