Rezension Witch Hunter: Herz aus Dunkelheit von Virginia Boecker
Verlag: dtv
Seiten: 384
ISBN: 978 – 3423761512
Darum geht es:
Was bleibt der gefürchteten Hexenjägerin Elizabeth Grey, nachdem sie ihr Stigma und damit ihre magische Unverwundbarkeit verloren hat? Ihr Kampfgeist. Und ihre Liebe. Doch nicht alle trauen der ehemaligen Gegnerin. Und was hat John, der Heiler, gewonnen, nachdem die Kraft des Stigmas auf ihn übergegangen ist? Sein Leben. Und eben jene Unverwundbarkeit. Aber diese Kraft verändert ihn. Und schon bald erkennt Elizabeth ihn kaum wieder. Denn seine neue Macht treibt ihn in den tobenden Krieg. Wird Elizabeth John vor dem Sog des Stigmas schützen können? Ohne ihre einstige Stärke, aber mit dem Mut der Verzweiflung?
Meine Meinung
Nach dem wirklich tollen ersten Teil, war ich gespannt darauf zu erfahren wie es mit Elizabeth und John weitergeht. Trotzdem subte es leider noch gut ein Jahr, bis ich es jetzt endlich in Angriff genommen habe.
Es standen gewisse Fragen im Raum, wie: Wie entwickelt sich wohl die Charaktere? Wie geht Elizabeth damit um ohne ihr Stigma zu sein? Würde es ihr gelingen Blackwell zu besiegen? Hindernis war anfangs natürlich der lange Zeitraum, der vergangen war, bis ich weitergelesen habe. Denn seien wir ehrlich, einiges an Wissen geht nun einmal flöten, wenn zu viel Zeit verstreichen lässt. Es gibt einen kleinen Rückblick, was mir ziemlich geholfen hat, mich wieder zurecht zu finden.
Der Schreibstil war gewohnt angenehm und auch die Spannung habe ich zu keinem Zeitpunkt vermisst.
Elizabeth schlägt sich, meiner Meinung nach, wirklich gut. Auch ohne ihr Stigma. Unterschied ist ganz klar, dass sie nun verletzlicher und angreifbar ist. Trotzdem zeigt sie sich stark und unabhängig. Sie findet ihren eigenen Weg, auch wenn dieser nicht immer angenehm und einfach ist. Sie trifft schwere Entscheidungen, mit deren Konsequenzen sie klar kommen muss.
John hingegen hat jetzt die Stärke und neigt dadurch aber leicht zum Größenwahn. Was an sich aber nicht seinem Wesen geschuldet ist, sondern ganz klar dem Stigma. Seine Entwicklung war wirklich interessant und plausibel umgesetzt.
Die Beziehung zwischen John und Elizabeth habe ich wirklich genossen, denn sie war spannungsgeladen, mit Glücksmomenten, aber auch mit traurigen Momenten. Man versteht was in Elizabeth vorgeht, als John abzurutschen droht und sie nur eins will. Ihn beschützen. Auch wenn die Mittel etwas drastisch sind, ist es doch gut gemeint und nachvollziehbar.
Allgemein kann man über die Figuren nicht meckern, denn viele wissen auch positiv zu überraschen. Hierzu zählt für mich Malcom.
Dem großen Finale habe ich ebenfalls entgegen gefiebert und wurde nicht enttäuscht. Es war aufregend, spannend, aber auch strategisch bekam man einen Einblick. Wer auf die Portion Liebe steht, wird natürlich auch nicht enttäuscht. Vorteil hier absolut, sie wird nicht zum absoluten zentrum, sondern nimmt eine, für mich angenehme Nebenrolle ein.
Fazit
Ein wirklich solider Abschluss, der durch ein tolles Finale, Charakterentwicklungen und seine Handlung überzeugen kann.
Für mich ein wirklich gelungene Reihe.
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