Rezension: Iskari 1 – Der Sturm naht von Kristen Ciccarelli
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 416
ISBN: 978-3453271234
Worum geht es?
Als kleines Kind lockte Asha einst Kozu herbei, den mächtigsten aller Drachen. Er gab vor, ihr Freund zu sein, doch dann flog er auf und vernichtete mit seinen mörderischen Flammen Ashas Heimatstadt. Um die unverzeihliche Schuld, die sie damit auf sich geladen hat, zu sühnen, ist sie eine Iskari geworden, eine Drachentöterin – die beste und mutigste. Doch ihre größte Prüfung steht noch bevor. Denn ihr Vater, der König, stellt ihr ein schreckliches Ultimatum. Entweder befreit sie das Land endgültig von Kozu – oder sie muss den ihr verhassten Jarek heiraten. Aber Kozu ist unbesiegbar, der Kampf mit ihm selbst für eine Iskari viel zu schwer. Doch Asha ist nicht allein, denn plötzlich stellt sich jemand an ihre Seite. Jemand, der sie noch nicht einmal ansehen dürfte: Torwin, der geheimnisvolle Sklave Jareks …
Cover – und Textrechte: Heyne Verlag
Meine Meinung
Cover und Klappentext sprechen in diesem Fall absolut für dieses Buch. Mich machte beides wahnsinnig neugierig und ich wollte unbedingt die Geschichte dahinter erfahren.
Die Geschichte beginnt damit, dass man sich mit der Iskari Asha auf Drachenjagd befindet. Der Einstieg fiel leicht und, auch den Schreibstil empfand ich, nach ein wenig Eingewöhnung, als ziemlich angenehm. Das Buch besteht aus Spannung, einer tollen Liebesgeschichte die mich manchmal an den Rand der Verzweiflung trieb, denn die Autorin versteht es meisterhaft ihre Leser zu quälen.
Nach und nach bekommt man von der Autorin die Zusammenhäge serviert und erfährt, was es eigentlich so mit Iskari, Namsara und den Drachen auf sich hat. Man bekommt zu sehen, welche Rolle Asha in dieser Welt spielt und warum sie zu der wurde, die sie heute ist.
Das Buch besteht aus den Geschichten (Rückblenden), die von den alten Namsara erzählen und Ashas Leben. Beides fand ich wahnsinnig gelungen und bekam nicht genug. Ich war wirklich wie gefangen in der Welt der Iskari. Die Geschichten muten wie Märchen an und ich bin ehrlich, ich fieberte ihnen teilweise entgegen, weil ich mehr erfahren wollte. Man wird einfach süchtig danach. Die Geschichten sind wie Puzzleteile, die nach und nach ein Ganzes ergeben. Es ergibt sich am Ende ein Bild, was ich so nicht erwartet habe und das auch, Ashas Leben auf den Kopf stellt.
Mit Asha wurde eine Protagonistin erschaffen, die es einem am Anfang echt nicht leicht macht sie zu mögen. Sie wirkt kalt, besserwisserisch und eingebildet. Vielleicht hat ihre Geschichte sie bis zu einem gewissen Maß abstumpfen lassen, denn man erkennt ab und zu, dass sie Gefühl und Herz besitzt. Sie findet Seite für Seite zu sich zurück und schlich sich in mein Herz. Man fängt an mit ihr zu hoffen und zu kämpfen.
Torwin, ein Sklave von Ashas Verlobten, mochte ich von Anfang an. Man merkt recht schnell wo seine Interessen liegen und das er sich nicht so gibt, wie es für einen Sklaven angebracht war und Asha damit aus dem Konzept brachte, fand ich mehr als gelungen.
Neben den Beiden, treten noch jede Menge andere Charaktere auf. Die einen möchten man sofort umarmen und andere sofort erwürgen. Die Verteilung von Gefühlen ist ziemlich klar.
Fazit
Das Setting mit Drachen, Drachentötern, Geheimnissen und das Überdenken der eigenen Handlungen, konnte mich absolut überzeugen. Meiner Meinung nach, kommen hier Fantasyfans voll auf ihre Kosten, denn dieses Buch ließ für mich keine Wünsche offen. Dieses Buch sollte man sich nicht entgehen lassen, daher gibt es eine absolute Leseempfehlung von mir.
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